Schulchan
Aruch
(hebr., »gedeckter
Tisch«),
eine im 16. Jahrh. von Joseph Karo, Rabbiner in Safat, bearbeitete systematische Darstellung des mosaisch-rabbinischen Gesetzes unter Hinzufügung von gewohnheitsrechtlichen Satzungen.
Der S., welcher im Judentum die Einheit der religiösen Praxis begründete, besteht aus vier Teilen:
1) Orach chajim, von den Sabbaten, Fasten und religiösen Gebräuchen;
2) Jore dea, von den Ritualien;
3) Eben haëser, von den Ehegesetzen, und 4) Choschen hamischpot, Zivil- und Kriminalgesetzbuch.
Vgl. Pavly, S., übersetzt und erläutert (Zürich [* 2] 1888).