Schübelbach
(Kt. Schwyz, Bez. March). 434 m. Gem. und Pfarrdorf in der March, am rechten Ufer der Wäggithaler Aa und an der Strasse Lachen-Glarus; 7 km osö. Lachen und 2,5 km sö. der Station Siebnen-Wangen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke). Postablage, Telephon. Gemeinde, mit Bettnau, Bütikon, Haslen, Schwendenen und einem Teil von Siebnen: 323 Häuser, 2206 kathol. Ew.; Dorf: 118 Häuser, 685 Ew. Die Gemeinde ist mit ihren 2860 ha Fläche die grösste der obern March. Acker-, Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. 5 grosse Käsereien. Stickfabriken und Seidenspinnereien, Baumwollweberei. Um 970: viculus Schublenbach; im 12. und 13. Jahrhundert: Schübelnbach. Der Name ist vom Personennamen Scubilo herzuleiten. 1370 gehörte der Ort kirchlich zu Tuggen; bald nachher erhielt er (wie Siebnen) eine eigene Kapelle, und 1536 wurde er auch zur selbständigen Pfarrei. 1621 verzichtete das Kloster Pfäfers auf sein Kollaturrecht, und 1625 erkannte der Rat zu Schwyz den Pfarrgenossen von Schübelbach das Recht der eigenen Pfarrwahl zu. In der St. Niklauskapelle zu Siebeneich wurde im 15. Jahrhundert vom Leutpriester von Siebnen gegen eine ihm von der Familie Marschall entrichtete Entschädigung von zwei Mütt Hafer einmal im Jahr die Messe gelesen; 1663 ging der Dienst in dieser Kapelle an den Pfarrer von Schübelbach über. Neben der Pfarrkirche befindet sich ein Beinhaus, und in Bütikon steht eine St. Magnuskapelle. Armenhaus und christlicher Frauenverein zur Unterstützung von Bedürftigen.