Schröder
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Friedrich Ludwig, Schauspieler.
Seine Biographie schrieb B. Litzmann (Hamb. 1890, Bd. 1).
Seite 18.857 Jahres-Supplement 1890-1891
Schröder
1'104 Wörter, 7'705 Zeichen
Schröder,
Friedrich Ludwig, Schauspieler.
Seine Biographie schrieb B. Litzmann (Hamb. 1890, Bd. 1).
Schröder,
Richard, Lehrer des deutschen Rechtes, Vetter des Gynäkologen Karl S. und Sohn des aus Fritz Reuters Werken bekannten Justizrats S., geb. zu Treptow an der Tollense in Pommern, [* 2] studierte seit 1857 in Berlin [* 3] und Göttingen, [* 4] promovierte 1861 in Berlin, war seit 1861 Referendar in Berlin und Stettin, [* 5] habilitierte sich 1863 in Bonn, [* 6] ward hier 1866 außerordentlicher, 1873 ordentlicher Professor des deutschen Rechtes, ward in demselben Jahre als solcher nach Würzburg, [* 7] 1882 nach Straßburg, [* 8] 1885 nach Göttingen, 1888 nach Heidelberg [* 9] berufen.
Seine litterarische Thätigkeit begann S. als Mitarbeiter Jakob Grimms an dessen Sammlung der »Weistümer«, deren 5.-7. Band er [* 10] allein besorgte. Unter seinen selbständigen Schriften sind außer verschiedenen Aufsätzen in Zeitschriften zu nennen: »Geschichte des ehelichen Güterrechts in Deutschland« [* 11] (Stettin 1863-71,2 Bde. in 4 Abtlgn.) und vor allem sein hervorragendes »Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte« (Leipz. 1889). Mit Lorsch gab er »Urkunden zur Geschichte des deutschen Rechts« (Bonn 1874) heraus. S. redigiert zusammen mit Heinrich Brunner die germanistische Abteilung der »Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte«.