forlaufend
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879 Wirst du sie (die Wittwen) beleidigen: so werden sie zu mir schreien, und ich werde ihr Schreien erhören,
3 Mos.
22, 23. Und der HErr erhörete unser Schreien, und sahe an unser
Elend,
Angst und Noth,
9 Mos. 26, ?. Meinest du, daß GOtt
sein Schreien (des Heuchlers) hören wird, wenn die
Angst über ihn kommt?
Hiob 27, 9. Daß das Schreien
der
Armen mußte vor ihn kommen, und er das Schreien der
Elenden hörete,
Hiob 34, 28. Vernimm mein Schreien, mein König und
mein GOtt,
Ps. 5, 2. Er vergißt nicht das Schreien der
Armen,
Ps. 9, 13. Seine Ohren merken auf ihr (der
Gerechten) Schreien,
Ps. 34, 16. Höre mein Gebet, HErr, und vernimm mein Schreien, und schweige nicht über meinen Thränen,
Pf. 39, 13.
Pf. 40, 2. Er thut, was die Gottesfürchtigen begehren, und höret ihr Schreien, und hilft ihnen,
Ps. 145, 19. Laß
dein Schreien und Weinen, und die Thränen deiner
Augen, Ier. 31, 16. Verbirg deine Ohren nicht vor meinem
Seufzen und Schreien (mir Luft zn machen, meun ich schreie),
Klagel. 3, 56. Schrift
z. 1. Das, was geschrieben,
2 Mos. 32, 16. eingegraben
worden,
2 Mos. 39, 30.
Esr. 4, 7. (Von dem Schreiben Was,
2 Chr. 21, 12. S. Elias z.2.) §. 2. Die Schrift
an der Wand in des nicht vollwichtigen (s. Leicht §. 1.) Vclsazers Saale war wohl nicht mit gar nnbekannten Bnchstaben geschrieben,
sondern vermuthlich so in einander gezogen, daß sie Niemand zusammen bringen konnte,
Dan. 5, 7. 8. 25. Die Morgenländer
hatten dergleichen im Gebrauch, wie man noch auf türkischen Münzen sehen kann. z. 3. Die heilige Schrift
ist das von den
Propheten und
Aposteln durch Trieb des heiligen Geistes aufgezeichnete Wort Gottes, welches die Menschen von dem Wesen, Willen
und Werken GOttes unterrichtet. (S. Oibel.) Wie möget ihr doch sagen: Wir wissen, waZ recht ist, und
haben die heilige Schrift
vor uns?
Jer. 8, 8. Wer die Schrift
lernen soll, der kann keiner andern
Arbeit warten,
Sir. 36, 25. Sie
(die Handwerksleute) können den Verstand nicht haben, die Schrift
zu lehren,
ib. v. 36. Ihr irret und
wisset die Schrift
nicht, noch die Kraft GOttes,
Matth. 22, 29. Wie würde aber die Schrift
erfüllet? Es muß also gehen,
Matth. 26, 54. Heute ist die Schrift
erfüllet vor euren Ohren,
Luc. 4, 21. Und (er) fing an von Mose und allen Propheten,
und legte ihnen alle Schriften
aus, die von ihm gesagt waren,
Luc. 24, 27. 32. 4b. Die Jünger glaubten
der Schrift
,
Joh. 2, 22. Suchet in der Schrift
, Joh. V, 39. (S. Meinen §. 2.) Wie kann dieser die Schrift, so er sie doch
nicht gelernet hat?
Joh. 7, 15. Wer an mich glaubet, wie die Schrift
(Cft. 2, 1.) saget, von deß Leibe
2c.,
Joh. 7, 38. Die Schrift
lann nicht gebrochen (als irrig angegeben) weiden,
Joh. 10, 35. Die Thessalonicher forschten
täglich in der Schrift
,
A.G. 17, 11.
Apollo, mächtig in der Schrift
,
A.G. 18, 24. Paulns erwies öffentlich durch die Schrift
,
daß IEfuZ der Christ sei,
A.G. 18, 29. Auf daß wir durch Geduld und Trost der Schrift
Hoffnung haben,
Nöm, 15, 4. Daß
Christus gestorben sel für unsere Sünde nach der Schrift,
1 Cor. 15, 3. Und daß er begraben fei, und
daß er auferstanden sei am dritten Tage nach der Schrift,
ib. v. 4. Die Schrift hat es
Alles beschlossen
unter die Sünde,
Gal. 2, 22. (S. Geschließm §. 3.) Weil du von Kindheit auf die heilige Schrift weißt, kann dich diefelbe
unterweisen zur Seligkeit; denn alle Schrift, von GOtt eingegeben zc.,
2 Tim. 3, 15. 16. Und die Todten
wurden gerichtet nach der Schrift in
den Büchern nach ihren Werken,
Offb. 20, 12. §.4. Die apocryphischen Bücher werden
zwar zur Erbauung gelesen, aber die Lehre zu beweisen, sind sie uicht gültig, weil ihnen die Bestätigung als göttlicher
Bücher durch Christi und der
Apostel Erklärung fehlt; sie daher auch nicht, wie die kanonischen Bücher,
im N. T. angeführt werden.
Die kanonischen^ welche a) in Ansehung der Zeit in's Alte und Neue Testament, und b) in Ansehung der Materie in Gesetz, Propheten und Evaugelium eingetheilt werden, sind die einzige Regel, Gal. 1, 8. wonach alle anderen Bücher und Lehren zu beurtheilen sind, Gal. 6, 16. Phil. 3, 16. Denn sie haben ihren Ursprung von GOtt, 2 Tim. 3, 16. 2 Petr. 1, 21. A.G. 1, 16. und GOtt selbst hat durch die Verfasser des N. T., um das göttliche Ansehn zu bezeugen, sich auf das A. T. berufen lassen. z. 5. Es ist zwar ein Werk außer GOtt, das allen drei Personen zukommt, dem Vater und Sohne, Ebr. 2, 4. doch wird es dem heiligen Geist besonders zugeschrieben, 2 Sam. 23. 2. dessen Triebe die heiligen Männer so unterworfen waren, daß sie nichts Anders schreiben konnten, als was er ihnen eingab. §. 6. Den göttlichen Ursprung beweist a) das innerliche Zeugniß des heiligen Geistes, 1 Joh. 5, 6. b) das Zeugniß der Kirche, worin es lange Zeit mit Blut versiegelt wurde, Joh. 21, 24. Offb. 22, 17. c) die Wahrheit, d die Heiligkeit, e) Hinlänglichkeit der Lehre zur Seligkeit, f) die majestätische Schreibart, g) das Alterthum, h) die Treue der Verfasser, i) die Wunder, k) die wundervolle Erhaltung bei dem Haß des Teufels und der Welt, vergl. z. 8. 8- 7. Das alte und neue Testament sind die beiden Mutterbrüste, woraus GOtt liebende Seelen den himmlischen Trost saugen und damit die Seelen erquicken; die Grundsäule unserer Hoffnung, und ein heller Strahl von uuserer ewigeu Seligkeit. z. 8. Außer daß dieses Wort der Wahrheit, Joh. 17, 17. gewiß, Ps. 19, 8. und durchdringend, Joh. 6, 63. ist es auch I) deutlich, vornehmlich in den Stellen, welche vom Glauben unserer Rechtfertigung und der ewigen Seligkeit handeln, Ps. 119, 105. 2 Petr. 1, 19. 2 Cor. 4, 4. II) vollkommen und hinlänglich, im Glauben und Leben zu uuterrichten, 5 Mos. 4, 2. Offb. 22,18. Gal. 1, 8. a) weil es von GOtt eingegeben, 2 Tim. 3, 16. 17. b) weil es den Menschen durch den Geist GOttes vollkommen machen kann und zu allen guten Werken geschickt, 2 Tim. 3, 16. 17. 2 Petr. 1, 19. c) weil es den Menschen in Allem, was, um durch den Glauben die Seligkeit zu erlangen, nöthig ist, unterweiset, 2 Tim. 3,17. Röm. 1, 16. und also d) höchst nützlich, 2 Tim. 3,16.17. So wenig der Mensch der Speise entbehren kann zu des natürlichen Lebens Erhaltung, so wenig kann die Seele dieser geistlichen Speise entrathen. Es sind die Worte des Lebens, Joh. 6, 68. c.17,3. §. 9. Die Schrift muß demnach von allen Menschen gelesen werden, a) weil alle Menschen natürlich verpflichtet, sich eine heilsame Erkenntniß zu erwerben; b) weil im A. T. Allen die Schrift zu lesen anbefohlen, 5 Mos. 6, 6. 7. c. 31, 11. «12. Esa. 34, 16. Joh. 5, 39. A.G. 17, 11. c) weil Christen das, was ihnen vorgesagt wird, steißig untersuchen sollen, damit sie nicht mit Scheinwahrheiten hintergangen werden, Matth. 7,15. 1 Joh. 4, 1. 1 Thess. 5, 21. d) GOtt hat aller Menschen Wohlfahrt damit berathen wollen, daher auch die Apostel an ganze Kirchen und alle Glieder derselben ihre Briefe geschrieben, und es ist demnach ganz ¶