Schote
(Siliqua), aus einem oberständigen, von zwei Fruchtblättern gebildeten Fruchtknoten entstandene Frucht, deren Innenraum durch eine senkrechte, an ihren Rändern die Samen [* 2] tragende Scheidewand in zwei Langsfächer geteilt ist. Bei der Reife trennen sich gewöhnlich die beiden Klappen von der Scheidewand in der Richtung von unten nach oben und bleiben noch eine Zeit lang an der Spitze der letztern stehen, bevor sie abfallen. Ist die Frucht kurz und breit, so nennt man sie Schötchen (Silicula). Diese Fruchtform ist charakteristisch für die Pflanzen aus der Familie der Kruciferen [* 3] (s. d.). Im gewöhnlichen Leben pflegt man mit S. die unreifen Früchte der Erbsen und diese selbst zu bezeichnen. Ihre Frucht ist aber eine Hülse [* 4] (s. d.).