Schonegg
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
1100 m. Häusergruppe in der Gemeindeabteilung Grindelalp, 1 km hinter der Pfarrkirche Grindelwald.
Nach einer Urkunde von 1220 vergabte Kaiser Friedrich II. dem Kloster Interlaken ein im Thal von Grindelwald gelegenes Stück Reichsboden, das von der Schonegg bis Alpiglen und zum Untern Gletscher reichte und dem sich im Thal bald anderer Grundbesitz des Klosters anreihte (so 1226 der Eisboden, dann die Mettenbergalp und die Grundstücke zwischen dem Untern und Obern Gletscher und endlich 1252 die Wergisthalalp).
1669 brach in der Schonegg die Pest aus, die sich rasch im ganzen Thal verbreitete und in weniger als 7 Monaten 788 Personen, d. h. 65% der Gesamtbevölkerung, hinwegraffte.