Schönfeld
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Stadt in der böhm. Bezirkshauptmannschaft Falkenau, mit Kammgarnspinnerei, Porzellanfabrik, Zinngruben und (1880) 3201 Einw.
Schönfeld
328 Wörter, 2'430 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Schönfeld,
Stadt in der böhm. Bezirkshauptmannschaft Falkenau, mit Kammgarnspinnerei, Porzellanfabrik, Zinngruben und (1880) 3201 Einw.
Schönfeld,
Eduard, Astronom, geb. zu Hildburghausen, [* 2] war anfangs Assistent in Bonn, [* 3] 1859 Astronom der Sternwarte [* 4] in Mannheim [* 5] und ist seit 1875 an Argelanders Stelle Direktor der Sternwarte und Professor der Astronomie [* 6] in Bonn. Er machte sich besonders verdient durch seine Untersuchungen über veränderliche Sterne (vgl. die von ihm gegebenen Kataloge dieser Sterne im 32. und 40. Jahresbericht des Mannheimer Vereins für Naturkunde, 1866 u. 1874) und Nebelflecke [* 7] und setzt die Durchmusterung des nördlichen Himmels südlich vom Äquator fort. Auch gibt er die »Vierteljahrsschrift der Astronomischen Gesellschaft« heraus.
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Schönfeld,
Anton, Freiherr von, österreich. General, geb. zu Prag, [* 8] absolvierte die Neustädter Militärakademie, trat 1845 als Leutnant in die Armee, wurde 1848 Oberleutnant und machte den Feldzug 1849 in Italien [* 9] als Generalstabsoffizier bei der Brigade Kolowrat mit Auszeichnung mit; 1850 ward er Hauptmann im Generalquartiermeisterstab, 1859 Major, 1862 Oberstleutnant und Generalstabschef beim 7. Korps in Italien. 1864 machte S. als Militärbevollmächtigter im preußischen Hauptquartier den Feldzug gegen Dänemark [* 10] mit, 1865 wurde er Oberst und Kommandant des 63. Infanterieregiments und nahm als Militärbevollmächtigter beim 8. Bundeskorps an dem Mainfeldzug 1866 teil.
Hierauf zum Kommandanten des 47. Infanterieregiments ernannt, erfolgte 1869 seine Ernennung zum Brigadier in Cattaro, in welcher Eigenschaft er sich an der Niederwerfung der Insurrektion in Dalmatien hervorragend beteiligte. 1870 in den Freiherrenstand erhoben und darauf zum Generalmajor befördert, fungierte S. 1874 als Delegierter bei der Brüsseler Konferenz über Kriegs- und Völkerrecht, wurde 1875 Kommandant der 5. Infanterietruppen-Division und Feldmarschallleutnant, 1876 Chef des Generalstabes, 1881 Kommandant der 7. Infanterietruppen-Division und Militärkommandant in Triest. [* 11] 1882 erhielt er das Kommando des 12. Korps in Hermannstadt [* 12] und avancierte 1886 zum Feldzeugmeister. 1888 wurde S. zum Kommandanten des 3. Korps und kommandierenden General in Graz [* 13] ernannt und 1889 in gleicher Eigenschaft zum 2. Korps nach Wien [* 14] versetzt. S. ist seit 1883 Inhaber des 82. Infanterieregiments.
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Schönfeld,