Schöne
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das, s. Ästhetik.
Schöne
3 Seiten, 292 Wörter, 2'031 Zeichen
Schöne,
das, s. Ästhetik.
Schöne,
1) Alfred, Philolog und Litterarhistoriker, geb. zu Dresden, [* 2] studierte in Leipzig [* 3] klassische Philologie, war zuerst zwei Jahre lang als Gymnasiallehrer in Dresden thätig, habilitierte sich dann an der Universität zu Leipzig, wurde 1867 zum außerordentlichen Professor daselbst ernannt und 1869 als Ordinarius nach Erlangen [* 4] berufen, wo er bis 1874 blieb. Darauf verweilte er Studien halber in Paris, [* 5] wurde 1884 Bibliothekar an der Universität zu Göttingen [* 6] und ist seit 1887 Professor in Königsberg. [* 7] Er veröffentlichte: »Quaestionum Hieronymianarum capita selecta« (Berl. 1864);
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»Untersuchungen über das Leben der Sappho« (1867);
»Eusebii Chronicorum libri duo« (Berl. 1866-1875, 2 Bde.);
»Analecta philologica historica« (Leipz. 1870);
»Thucydidis libri I et II« (Berl. 1874) u. a. Auch gab er den »Briefwechsel zwischen Lessing und seiner Frau« (Leipz. 1870, 2. Aufl. 1885) und »M. Hauptmanns Briefe an F. Hauser« (das. 1871, 2 Bde.) heraus und schrieb die Novelle »Der blaue Schleier« (1880).
2) Richard, Archäolog, Bruder des vorigen, geb. zu Dresden, studierte von 1858 an in Leipzig Philologie, promovierte 1861 und war von 1861 bis 1864 Schüler in Fr. Prellers Atelier in Weimar. [* 9] Von 1864 bis 1868 hielt er sich in Italien [* 10] auf, im Winter 1867-68 in Griechenland. [* 11] 1868 habilitierte er sich zu Berlin, [* 12] wurde 1869 außerordentlicher Professor der Archäologie in Halle, [* 13] 1872 Hilfsarbeiter und 1873 vortragender Rat für Kunstangelegenheiten im Kultusministerium zu Berlin und 1880 Generaldirektor der königlichen Museen. Er schrieb unter anderm: »Über Platons Protagoras« (Leipz. 1863),
»Über Fr. Prellers Odysseelandschaften« (das. 1863),
»Beiträge zur Lebensgeschichte des Malers J. A. ^[Jacob Asmus] Carstens« (das. 1866) und gab heraus: »Die antiken Bildwerke des lateranensischen Museums« (mit Benndorf, das. 1867),
»Griechische Reliefs aus athenischen Sammlungen« (das. 1872) und »Le [* 14] antichità del museo Bocchi di Adria« (Rom [* 15] 1878).