2) Stadt im preuß. Regierungsbezirk
Liegnitz,
[* 2]
Kreis
[* 3]
Lauban, hat eine evangelische und eine kath.
Kirche,
Pappwaren- und
Kartonagen-,
Zigarren- und Schuhwarenfabrikation und (1885) 1365 meist evang.
Einwohner. - 3) Dorf in der preuß.
ProvinzSchleswig-Holstein,
[* 4]
KreisPlön, Hauptort des Ländchens
Propstei, hat ein
Amtsgericht,
Ausfuhr des bekannten
Propsteier Saatgetreides und (1885) 1530 fast nur evang.
Einwohner. - 4) (Mährisch-S.) Stadt in
Mähren,
[* 5] im malerischen Theßthal, Kreuzungspunkt der Eisenbahnlinien
Sternberg-Grulich
und
Hohenstadt-Zöptau, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat 3 katholische und eine prot.
Kirche,
ein Landesrealgymnasium,
Acker- und Flachsbauschule, ein
Zwangsarbeitshaus, eine Gasanstalt, bedeutende
Leinen- und Baumwollwaren-,
dann Seidenzeugfabrikation,
Bleichereien, Ziegelbrennerei und (1880) 8562 Einw.
(Kt. Freiburg,
Bez. Saane,
Gem. Freiburg).
629 m. Weiler im Stadtbann von Freiburg,
1 km ö. vom Bahnhof bei der Hängebrücke über den Gotteron
und gegenüber Bürglen gelegen. 14 Häuser, 78 kathol. Ew. französischer Zunge. Ackerbau und Viehzucht. Die einst mit grossen
Waldungen bestandene Anhöhe des Schönberges trägt heute schöne Landgüter und Bauernhöfe. Hier und
auf dem anschliessenden Stadtberg, der eine St. Bartholomäuskapelle trägt, sind zahlreiche Spazierwege angelegt und Ruhebänke
erstellt worden. Pensionnate. Schöne Aussicht auf die Stadt mit Umgebung. Kurz nach der Schlacht bei Laupen fielen die Freiburger
auf dem Schönberg in einen von den Bernern ihnen gestellten Hinterhalt (1340), wobei sie einige hundert
Mann verloren und die Stadt nur durch die Geistesgegenwart von zwei Bürgern, die die hölzerne Vorstadtbrücke abbrachen,
vor der Einnahme gerettet wurde.
Die sich nun zurückziehenden Berner verbrannten dann noch die Burg Kastels (Catty).