Schœfflisdorf
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf). 474 m. Gem. und Pfarrdorf, am N.-Fuss der Lägern und am Eingang ins Wehnthal; 3 km nw. Dielsdorf. Station der Linie Zürich-Oberglatt-Niederweningen. Postbureau, Telegraph, Telephon. 63 Häuser, 318 reform. Ew. Acker- und Wiesenbau. Einzelfunde aus römischer Zeit. Der Ort gehörte den Freiherren von Regensberg und kam 1409 an die Stadt Zürich. Er war ein Bestandteil der Landvogtei Regensberg, bildete aber mit Niederweningen und Murzeln eine besondere Gerichtsbarkeit. Seit der Reformation war die Gemeinde eine Filiale von Niederweningen, deren Diakon die kirchlichen Geschäfte besorgte. 1706 wurde an Stelle der Kapelle eine Kirche gebaut und 1710 die Gemeinde zur selbständigen Kirchgemeinde erhoben. Die Kollatur gehörte dem Domstift Konstanz und kam 1805 an Zürich. 1285: Schephelstorf; vom althochdeutschen Personennamen Scafilo herzuleiten.