Schnaderhü
pfeln
(Schnadahüpfeln), bei den Alpenbewohnern in Bayern, [* 2] Tirol [* 3] und Steiermark [* 4] improvisierte epigrammenartige Gedichte, die immer aus Einer (vorzeitigen) Strophe bestehen und nach einer bestimmten, doch mannigfach modifizierten Melodie gesungen werden, wobei eine Person oder Partei die eine Strophe singt und eine andre Person oder Partei darauf antwortet. In die Kunstpoesie fanden die S. besonders durch Franz v. Kobell, A. Baumann, K. Stieler und Rosegger Eingang.
Vgl. F. Hofmanns Abhandlung über die S. in Frommans »Deutschen Mundarten« (Bd. 4).