Schmitz
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Adolf, Historienmaler, ¶
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geboren zu Köln, war Schüler des Städelschen Instituts in Frankfurt, bildete sich aber in der Folge mehr nach den Meistern der französischen und belgischen Malerei. Sowohl seine wenigen, unbedeutendern Genrebilder wie seine historischen Öl- und Wandmalereien, die sein Hauptfach bilden, zeigen einen entschiedenen Realismus, eine geistvolle Charakteristik der Gestalten und eine meisterhafte Technik; z. B. unter den erstern das Bild: am Brunnen, und unter den letztern: Christus und Judas, das Scherflein der Witwe (jüdischen Charakters), Kaiser Heinrich III. fordert Heinrich I. um Lothringen zum Zweikampf (dem es freilich an Harmonie der Farbengegensätze fehlt), der (nicht ausgeführte) Entwurf zu einem Fries in der Realschule zu Düsseldorf, der Bischof Johann von Speier schützt die Juden gegen die Verfolgungen von seiten des Volks, Kaiser Maximilian auf der Martinswand und namentlich sein Hauptwerk, die Wandgemälde im kleinen Gürzenichsaal zu Köln, welche den Einzug der englischen Prinzessin Isabella, der Braut Kaiser Friedrichs II., in Köln (1235), die Sage vom Kölner Holzfahrtstag altgermanischen Ursprungs und die Johannisfeier in Köln nach Petrarcas Beschreibung darstellen und ebenso geistvoll aufgefaßt wie trefflich ausgeführt sind. Dazu kommt aus den letzten Jahren noch das meisterhafte Deckenbild im Pringsheimschen Haus zu Berlin: der Tanz der Elfen in Titanias Traum, das von wunderbar ergreifender Schönheit ist.