Schlußstein
,
der in dem Scheitel eines Gewölbes befindliche, zuletzt eingesetzte Wölbstein, durch welchen die beiden Schenkel des Gewölbes vereinigt und tragfähig werden.
Der S. ist bei kleinen Gewölben meist einteilig (männlicher S.), selten (z. B. beiden Fenstern der Elisabethkirche in Marburg) [* 3] zweiteilig (weiblicher S.).
Bei bedeutenden
Gewölbstärken werden die Schlußsteine
aus mehreren Teilen übereinander zusammengesetzt, erhalten also mehrere
Stoßfugen. Vgl.
Gewölbe.
[* 4]