Schlesische
Buchdruckerei
, Kunst- und Verlagsanstalt, vormals S.
Schottländer in
Breslau,
[* 2] seit 1889 im
Besitz einer
Aktiengesellschaft, begründet 1876 von Salo
Schottländer, geb. Rittergutsbesitzer und
Amtsvorsteher in Benkwitz
bei
Breslau, seit 1893 Vorstand der
Aktiengesellschaft. Der Verlag umfaßt
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hauptsächlich Romane und Novellen, aber auch Nationalökonomie, Geschichte und andere Wissenschaften, Ariosts «Rasenden Roland», illustriert von Doré, die Monatsrevue «Nord und Süd» (hg. von Paul Lindau, [* 4] 1877 fg.),
die «Deutsche [* 5] Bücherei» (1882 fg.) und mehrere Wochenschriften. Mit den technischen Zweigen sind verbunden Schriftgießerei, Stereotypie, Galvanoplastik, [* 6] Chromolithographie und Buchbinderei. Die Firma hat 15 Buchdruck-, 17 Steindruckpressen und beschäftigt über 200 Personen. Das Grundkapital beträgt 1,5 Mill. M. in 1500 Aktien.