Schlemihl
,
in der Gaunersprache ein Mensch, der viel Mißgeschick hat, Pechvogel. Ob das Wort von dem hebräischen Eigennamen Schlumiel (4. Mos. 1, 6),. »Gottheil«, abzuleiten sei und demnach eigentlich jemand bezeichne, der sein Heil nur von Gott erwarte, ist zweifelhaft. Bekannt wurde der Ausdruck besonders durch Chamissos Erzählung »Peter S.«, worin der volkstümliche Aberglaube, daß man seinen Schatten [* 2] verlieren, und daß der Teufel ihn an sich nehmen könne, wenn er über den Menschen selbst nicht Gewalt habe, als Hauptmotiv verwendet ist.