(Bursae mucosae s. synoviales), verschieden große, vollständig
in sich abgeschlossene
Säcke mit dünner
fibröser Wand, welche eine eiweißartige, schleimige
Flüssigkeit (synovia) enthalten und dazu bestimmt
sind, die
Reibung
[* 2] beweglicher Teile an ihrer harten Unterlage zu vermindern. Durch eine
Entzündung der S., Ansammlung und
Verhärtung der
Synovia in denselben entstehen gewisse
Formen der sogen.
Überbeine. Krankhaft werden S. gebildet, wo auf oberflächlich
liegende
Knochen
[* 3] ein oft wiederholter, andauernder und starker
Druck ausgeübt wird, z. B. bei
Lastträgern
auf der
Schulter etc.
(Bursaemucosae), verschieden große, vollständig geschlossene, mit einer eiweißartigen Flüssigkeit
(Synovia) angefüllte Hohlräume, die entweder zwischen einer Sehne und einem Knochen oder zwischen der äußern Haut
[* 4] und einem
von ihr bedeckten Knochenvorsprung eingeschaltet sind, um die Reibung beweglicher Teile an ihrer knöchernen
Unterlage zu verringern. Derartige S. finden sich namentlich in der Nähe des Handgelenks, des Kniegelenks und am Fuß. Bisweilen
entzünden sie sich (Schleimbeutelentzündung, Bursitis), was sich durch große Schmerzhaftigkeit, Schwellung, Rötung und
Hitze der benachbarten Weichteile zu erkennen giebt. Die Behandlung besteht teils in zweckmäßiger Lagerung
und absoluter Ruhe des erkrankten Gliedes, teils in kalten Umschlägen, in der Anwendung von zerteilenden Salben und Bepinseln
mit Jodtinktur.