Schirwa
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See im südöstlichen Afrika, [* 3] zwischen 15 und 15° 35' nördl. Br., südöstlich vom Nyassasee, etwa 600 m ü. M. Der See, welcher 1859 von Livingstone entdeckt wurde, ist von Papyrusstauden umkränzt und von Nilpferden und Krokodilen bewohnt. Er ist besonders im westlichen Teil sehr seicht, sein Wasser schwach salzig; er enthält mehrere Inseln und empfängt von Süden her den Palombwe, kleinere Zuflüsse im SW., NW. und im O., wo Höhenzüge dicht an die Ufer herantreten. Im W. begrenzen die Tschikalaberge mit dem 2130 m hohen Zomba den See, im N. trennt ihn ein breiter, niedriger Höhenzug von den Quellsümpfen des Ludschende, der, wie O'Neills Reise 1883-84 nachgewiesen hat, nicht im S. seinen Ursprung nimmt und höchstens bei ausnahmsweise hohem Wasserstand durch die nördlichen Zuflüsse desselben mit ihm in Verbindung tritt.