der Abfluß des Nyassasees in Ostafrika, durchfließt den kleinen sumpfigen Pamalombwesee,
tritt in das bergige Hochland der Mangandscha und fällt nach einem meist südlichen Laufe von etwa 600 km links in den Sambesi.
Wegen zahlreicher Stromschnellen (Murchison-Katarakte) ist er in seinem obern Lauf nicht schiffbar.
Vgl. Buchanan, The Shiré
Highlands (Lond. 1885).
linker Nebenfluß des Sambesi in Englisch-Centralafrika, 600 km lang, entströmt 200 m breit dem Südende des
Njassasees bei Fort Johnston (Maponda), bildet den ziemlich verschlammten Malombesee und zwischen Matope und Katunga die Murchisonfälle,
nimmt bei Tschiromo von links den im Schire-Hochland entspringenden Ruo auf, tritt bei Pinda durch die
Morambalasümpfe und den Siusiufluß mit dem Sambesi bei Sena in eine nicht befahrbare Verbindung und mündet bei Schamo in
den Sambesi. Es ist, mit Ausnahme der Strecke Matope-Katunga, eine wertvolle Wasserstraße zur Verbindung des Indischen Oceans
mit dem Njassasee, doch nur während der Monate Dezember bis Mai, in denen er um 1 m anschwillt, für
Dampfbarkassen schiffbar.