Joh. Heinr.
Karl Friedr.
Hermann,
Historiker und
Pädagog, geb. zu Wertheim a. M., studierte in
Heidelberg
[* 6] undErlangen
[* 7]
Philologie und Geschichte, wurde dann Gymnasiallehrer in Wertheim, 1868 Professor am Gymnasium
in
Karlsruhe,
[* 8] 1872 Direktor des Gymnasiums in Konstanz,
[* 9] 1876 in Gießen,
[* 10] wo er zugleich Professor der
Pädagogik an der
Universität
und Direktor des pädagogischen Seminars ist und 1888 auch außerord. Mitglied des Ministeriums für Schulangelegenheiten
war. S. veröffentlichte: «Die lyrischen Versmaße des
Horaz» (Lpz. 1868; auch ins
Italienische,
Französische
und
Englische
[* 11] übersetzt),
«Geschichte des röm. Kaiserreichs unter der Regierung
des Nero» (Berl. 1872),
«Geschichte der röm. Kaiserzeit bis auf
Theodosius d.
Gr.» (2 Bde., Gotha
[* 12] 1883-86; auch ins
Englische
übersetzt),
«Die röm.
Staats- und Kriegsaltertümer» (in
Müllers«Handbuch der klassischen Altertumswissenschaften», 2. Aufl.,
Nördl. 1893),
«Handbuch der praktischen
Pädagogik für höhere Lehranstalten» (3. Aufl., Lpz. 1894),
«Lehrbuch der Geschichte der
Pädagogik» (3. Aufl., ebd. 1894),
«Die einheitliche Gestaltung und Vereinfachung des Gymnasialunterrichts
unter
Voraussetzung der bestehenden Lehrverfassung»
(Halle
[* 13] 1890),
«Pädagogische Seminarien für das höhere Lehramt. Geschichte
und Erfahrung» (Lpz. 1890),
«Hausarbeit und Schularbeit» (Berl. 1891),
«Die schulhygieinischen Bestrebungen
der Neuzeit» (Frankf. a. M. 1894),
«Jahresbericht für röm. Geschichte und
Staatsaltertümer» (in
Bursian-Müllers «Jahresbericht
über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft», 1874-88); in dem von ihm mit H. Prutz herausgegebenen
«Leitfaden für den geschichtlichen Unterricht» (Berl.
1891) bearbeitete S. «Das
Altertum».
Stuttg. 1856, worin auch der Briefwechsel Karolines mit Schiller enthalten ist). Im August 1796 verheiratete sich Karoline nach ihrer Scheidung von Beulwitz mit dem weimarischen Oberhofmeister Wilhelm von W. (geb. 1762, gest. 1809)
Wien. Die Sache wurde zuerst durch J. ^[Julius] Hammer
(s. d. 1) Das Vermögen der S. erhielt 1859 infolge der vom Major Serre in Dresden veranstalteten Schiller-Lotterie einen namhaften Zuwachs (über 900,000 Mk.)