Schicksal
,
alles, was dem Menschen ohne sein Zuthun begegnet, namentlich wofern es in sein Leben tief und erschütternd eingreift. Leicht verbindet sich mit dem Worte die Vorstellung einer unentfliehbaren, blinden, gegen unser Wohl und Wehe gleichgültigen Macht, der wir willenlos unterworfen wären. In dieser Bedeutung ist der Begriff des S. (lat. fatum, griech. heimarménē) namentlich den Alten geläufig, bei denen es sich vielfach steigert bis zu dem Glauben an eine Vorherbestimmung einzelner Begebenheiten, denen man nicht entrinnen könne, selbst wenn man sie voraussehe und alles thue, sie zu vermeiden. (S. Fatum.)