(Kt. Graubünden,
Bez. Hinterrhein).
2630 m. Gipfel in dem zwischen dem Madristhal von Avers und der italienischen
Valle di Lei von der Cima di Lago (3015 m) über die Cima di Sovrano und das Schwarzseehorn nach N. ziehenden Ast der Kette des
Pizzo della Duana (Aversergruppe).
Der Berg liegt auf der Landesgrenze gegen Italien und setzt sich nach S. zum Pizzo Rosso
(2717 m), nach N. dagegen als immer niedriger
mehr
werdender Grat bis in den Winkel zwischen der Mündung des Leibaches in den Averser Rhein fort.
Von der Valle di Lei und besonders
aus dem Madristhal herauf leicht zu besteigen;
schöne Gratwanderung in der Kette über den Pizzo Rosso und das Schwarzseehorn
bis zu den weiter e. aufragenden vergletscherten Gipfeln.
Gesteine sind Gneis des Liromassives und in
der Tiefe der Gehänge in den beiden Thälern des O. und W. Glimmerschiefer.
(Kt. Graubünden,
Bez. Ober Landquart und Plessur).
2713 m. Gipfel in der Totalpgruppe der Plessuralpen, zwischen dem Schanfigg und
Davos; 2,8 km wnw. Davos Dorf und 900 m nö. vom Strelapass, der Langwies mit Davos verbindet. Nach N. setzt
sich der Grat zum Schafläger (2683 m) und unter der Weissfluh durch das öde Totalprevier zum Davoser Schwarzhorn fort. Das Schiahorn,
ein Wahrzeichen in der Gebirgsumrahmung von Davos, besitzt von hier aus einen Weg bis zur Spitze und ist der
besuchteste Punkt der Totalpgruppe, der auch von Langwies her über den Strelapass erreicht werden kann (von Langwies aus 3¾
Stunden, vom Strelapass ¾ Stunden, von Davos Platz über die Schatz- und Strelaalp 3½ Stunden).
Der geologische Aufbau des Bergstockes ist sehr verwickelt: während der Gipfel und der ganze S.-Hang mit
dem Einschnitt des Strelapasses aus Haupt- und Arlbergdolomit der Trias bestehen, legen sich diese Schichten im N., O. und
W. auf Gneis und Hornblendeschiefer, von denen der erstere auch Verrucano eingelagert enthält;
gegen die dolomitische Weissfluh
hin brechen aus den krystallinen Schichten auch noch granitische und dioritische Gesteine hervor und
erscheint an den Rändern des Krystallinen und der Trias der im Totalpgebiet herrschende und das ganze düstere Schwarzhorn
aufbauende Serpentin.
Neben intensiver Faltung scheinen in diesem Gebiete auch weitgehende Ueberschiebungen vorzukommen.