(Schevelingen), Fischerdorf und berühmter Seebadeort in der niederländ.
ProvinzSüdholland, 2 km nordwestlich vom
Haag,
[* 2] mit diesem durch eine schöne Doppelallee, einen
Kanal
[* 3] und einen Dampftramway
verbunden, dicht an der
Nordsee, in der ersten
Reihe der
Dünen liegend, hat einen königlichen
Pavillon,
Orangerie,
Wasserkünste und (1879) 7980 Einw. (darunter zahlreiche
Fischer mit eigentümlicher
Tracht und
Sitte). S. bildet mit
dem
Haag Eine
Gemeinde und ist Sitz eines deutschen
Konsuls. Unweit davon sind die sehr besuchten und höchst eleganten
Seebäder
mit prachtvollem Kurgebäude, die wegen einer davor liegenden
Bank, welche einen sehr starken Wellenschlag
verursacht, im
Ruf besonders kräftiger
Wirkung stehen. Seit 1853 ist S. durch einen unterseeischen
Telegraphen
[* 4]
mit der englischen
Küste verbunden. Hier 8.-10. Aug. 1653 entscheidender Seesieg der
Engländer unter
Monk über die
Holländer unter
Tromp, der
selbst fiel.
(spr. sche-), Fischerdorf in der niederländ.
ProvinzSüdholland, eins der besuchtesten Seebäder der Nordsee, 2 km nordwestlich vom Haag, wohin eine schöne Allee, ein
Kanal, Pferde-, Dampf- und elektrische Bahnen führen, in der ersten Reihe der Dünen gelegen, zählt 17277 E.
S. wird seines starken Wellenschlags wegen jährlich von etwa 20000 Badegästen besucht, hat viele große Gasthöfe; der
bedeutendste ist das 1886 nach einem Brande neu aufgeführte Kurhaus. Bei denStürmen Dez. 1894 und Jan. 1895 hat die Dünenreihe
sehr gelitten. Vor S. siegten die Engländer über die holländ.
Flotte unter Tromp.