Schensi
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chines. Provinz, an der Grenze gegen die Mongolei, 210,340 qkm (3820 QM.) groß mit (1879) 8,276,967 Einw., wird im Süden vom Tsingtingschangebirge durchzogen, das ⅔ der Provinz dem Becken des Huangho (Hauptzufluß Wei), ⅓ dem Jantsekiang (Hauptabfluß Han) zuweist. Der Verkehr über das Gebirge ist sehr schwierig; Bodenbeschaffenheit und Produkte sind im N. gleich jenen der nördlichen Provinzen Chinas, im Süden des Gebirges gleich denen von Setschuan. Das nördliche S. ist eine der ergiebigsten Ackerbaugegenden Chinas, zugleich reich an Steinkohlen und stellenweise dicht bevölkert. Die Bewohner treiben lebhaften Handel, kamen aber im Wohlstand zurück, da das offene Land zwischen 1862 und 1870 von den Dunganen (s. d.) verwüstet wurde und sieben Jahre später eine entsetzliche Hungersnot über das Land hereinbrach. Die Hauptstadt ist Singanfu. S. Karte »China«. [* 2]