Schenkon
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
511 m. Gem. und Dorf am NW.-Ende des Sempachersees, an der Strasse Triengen-Sempach-Luzern und 2,5 km ö. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten.
Postablage;
Postwagen Sursee-Münster.
Gemeinde, mit Greuel, Tann, Zellfeld und Zopfenberg: 82 Häuser, 572 kathol. Ew.;
Dorf: 27 Häuser, 167 Ew. Kirchgemeinde Sursee.
Wiesenbau. Viehhandel.
Neolithische Pfahlbauten bei Altstad und beim Römerhüsli;
Fund eines Bronzebeiles nahe Diebletzen;
Römersiedelung zwischen dem Dorf und Altstad;
alemannische Steinkistengräber im Greuel. 1178: Scaincon;
1240: Scheinchon. Vom althochdeutschen
Personennamen Scenko (Schenk, Mundschenk) herzuleiten. 1900 hat man hier auf Veranlassung der schweizerischen Gesellschaft
zur Erhaltung historischer Kunstdenkmäler die Ruinen der ehemaligen Burg der Ritter von Schenkon
, Mundschenken
der
Herren von Rotenburg,
Wolhusen und
Hasenburg, blossgelegt.