Schenkl
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Karl, namhafter Philolog, geb. zu Brünn, [* 3] daselbst vorgebildet, studierte seit 1845 in Wien [* 4] erst die Rechte, dann Philologie, wurde 1851 Lehrer am Gymnasium auf der Kleinseite zu Prag, [* 5] 1858 ordentlicher Professor der klassischen Philologie in Innsbruck, [* 6] 1863 in Graz, [* 7] 1875 in Wien. Außer einer Reihe von griechischen Schulbüchern, dem »Übungsbuch zum Übersetzen in das Griechische« (6. Aufl., Prag 1887),
der »Chrestomathie aus Xenophon« (Wien 1860, 8. Aufl. 1885),
dem »Griechischen Elementarbuch« (12. Aufl., das. 1884),
dem »Griechisch-deutschen Schulwörterbuch« (8. Abdruck, das. 1886) und dem »Deutsch-griechischen Schulwörterbuch« (4. Aufl., Leipz. 1884),
veröffentlichte er Ausgaben von »Orestis tragoedia« (Prag 1867),
von Xenophon (Berl. 1869-76, Bd. 1 u. 2; dazu »Xenophontische Studien«, Wien 1869-76, 3 Hefte),
von Valerius Flaccus (Berl. 1871; dazu »Studien zu den Argonautica des Valerius Flaccus«, Wien 1871),
von Claudius Marius Victor und dem Cento der Proba (im »Corpus scriptorum ecclesiasticorum latinorum«, Bd. 16, das. 1888),
»Plautinische Studien« (das. 1881) u. a. Seit 1875 ist er Mitredakteur der »Zeitschrift für österreichische Gymnasien«; 1879 begründete er mit Hartel die »Wiener Studien«.