Schauß
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Ferdinand, Porträt- und Genremaler, geb. 1832 zu Berlin, war Schüler von Steffeck und ging dann nach Paris, wo er seine Studien unter Cogniet fortsetzte. Auf Reisen in England, Holland, Belgien, später auch in Italien und Spanien studierte er vorzugsweise die Porträte der alten Meister. Als Bildnismaler thätig, kultivierte er auch das mythologische Genre, um seine in Paris erworbene koloristische Virtuosität zu verwerten. So brachte er 1870 eine Darstellung der Nymphe Kallisto, die einerseits großen Anstoß erregte, anderseits glänzende Hoffnungen erweckte, welch letztere sich in den folgenden Bildern: Dryade, Genoveva, Leander etc., nicht in vollem Umfang erfüllten. Seine Porträte, namentlich der Frauen und der Kinder, sind von zarter Färbung und Feinheit in der formalen Behandlung. 1873 ging er als Professor der Kunstschule nach Weimar, kehrte aber schon 1876 nach Berlin zurück.