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1868); Beltrame, I! Zeunaar e I0 3ciHNFHli3.b (2 Bde., Verona [* 3] 1879-82). Schanghai, [* 4] s. Shang-Hai. Schang-scheng,andererNamevon Kanton [* 5] ls.d.). Schankbier, s. Vier und Bierbrauerei [* 6] (Bd. 2, S. 999 a). Schanker, Chancre (vom lat. cancsi-, «Krebs») [* 7] oder venerisches Geschwür, ein mehr oder weniger tiefgreifendes Geschwür, das infolge von Ansteckung auf der.haut und Schleimhaut der äußern Geschlechtsteile, seltener an den Lippen und andern Körperstellen entsteht.
Man unterscheidet zwei durchaus verschiedene Formen.
Beim weichen S. (ulcus moiiß) tritt zwei bis drei Tage nach dem unreinen Beischlaf an den Geschlechtsorganen ein weiches zackiges Geschwür auf, das allmählich um sich greift und einen unreinen speckigen Grund zeigt;
gewöhnlich entzünden sich dabei die Leisten- drüsen und bilden schmerzhafte, oft in Eiterung übergebende Anschwellungen (s. Bubo).
Bei sorg- samer Behandlung (Nuhe und Schonung, regel- mäßige Waschungen und Verband [* 8] mit desinfizieren- den Flüssigkeiten und Jodoform) beilt der weicke S. gewöbnlich binnen drei bis fünf Wochen und hinter- läßt keine weitern Folgen als die etwa durch die Gewebszerstörung und Narbenbildung bedingten. Anders der harte oder indurierte S. (uicug äm-iim), der erst drei bis vier Wochen nach dem un- reinen Beischlaf auftritt und stets allgemeine Syphilis nack sich zieht (s. Syphilis). Schankerseuche, soviel wie Beschälseuche.
Schankgeräte, die beim Umfüllen und Aus- schänken von Getränken benutzten Apparate.
Beim Umfüllen der Getränke von größern in kleinere Fässer oder Flaschen werden verwendet: Faßbähne (aus .holz oder Metall), Heber [* 9] (s. d.), Flaschen- reinigungs -, Flaschenfüll -, Flaschenverkorkungs -, Flaschenverkapselmaschinen.
Bei den Flaschen- reinigungsmaschinen ist der wesentliche Teil eine rotierende horizontale, mit Borsten besetzte Welle, über welche die zu reinigende Flasche, [* 10] zum Teil mit Wasser gefüllt, geschoben wird.
Die Um- drehung der Vürstenwelle geschieht entweder, wie bei der Maschine [* 11] von Petersen in Hamburg, [* 12] durch Fußbetrieb nach Art einer Drehbank, [* 13] oder mit der Hand [* 14] nach Art eines Drillbohrers, wie bei der billigen Maschine von Ziegler & Groß in Konstanz. [* 15] Die Leistung solcher Maschinen beträgt 600-800 Flaschen pro Stunde.
Flaschenfüllmaschinen [* 16] bestehen aus einer Reihe von drehbaren Robraus- läufen, an welche die leeren Flaschen angesteckt wer- den ; nachdem sie sich selbstthätig gefüllt haben, werden sie vom Arbeiter wieder abgenommen.
Besondere Ma- schinen dieser Art werden beim Abfüllen der Mine- ralwasserflaschen verwendet;
bei denselben wird durch besondere Vorrichtungen ein Entweichen der Kohlen- säure verhindert.
Beim Verschluß der mit Korken ver- sehenen Flaschen hat man besondere Flasch enver- korkungsmaschinen, die den Kork, [* 17] der vorher durch eine kleine Druckvorrichtung erweicht wird, meist mittels eines Hebels in den Flaschenhals hinein- pressen.
Die Flaschenverschlüsse ohne Kork be- stehen jetzt meist aus einer scharnierartig mit der Flaschenöffnung verbundenen Platte aus Steingut, aus welcher ein Dichtungsring aus Kautschuk auf- gesteckt ist.
Die Platte wird beim Schließen mittels einfacher oder doppelter Hebelübersetzung (aus Draht) [* 18] gegen die Öffnung gedrückt.
Die doppelte tzebelübersetzung ist leichter zu handhaben als die einfache.
Zum Aufziehen von Stanniolkapseln auf die Korke dienen die Flaschenverkapselmaschi- nen von verschiedener, aber einfacher Konstruktion, auch für Medizinflaschen.
Beim Ausschänken ist der Bierdruckapparat (s. d.) sowie zum Spülen ge- brauchter Gläser der Gläserspülapparat in Gebrauch.
Der letztere besteht aus einem Rohr, in das nach allen Seiten feine Löcher gebohrt sind. Beim Tarüberhalten des zu spülenden Glases tritt das Wasser in feinen Strablen nach allen Seiten aus und bewirkt so die Reinigung.
Auch die in neuerer Zeit aufgekommenen Bierwärmer ge- boren zu den S. Sie bestehen aus einer mit heißem Wasser zu füllenden Metallröhre, die man längere oder kürzere Zeit in das im Glase befindliche Bier hineinstellt, über die vorschriftsmäßige Größe der Trinkssefähe s. Aicben. Schankgelverbe, s. Gastwirtschaft.
Schankmaß, s. Aichmaß. Schank und Schanksteuergesetze.
Ein sehr nahe liegendes, wenn auch für sich keineswegs aus- reichendes Mittel zur Bekämpfung der Trunksucht besteht in der Verminderung der Zahl der Schank- statten, die einerseits durch ein strenges Konzessions- system und andererseits durch hohe Besteuerung der zugelassenen Wirtschaften erreicht werden kann. In erster Linie handelt es sich um die Beschränkung des Branntweinausschanks, jedoch ist auch eine über- mäßige Anzahl von Bier- und Weinhäusern keines- wegs wünschenswert. In dieser Beziehung kommen für Deutschland [* 19] die Beschränkungen in Betracht, welche die Gewerbeordnung für Gast- und Schank- wirtschaften enthält (s. Gastwirtschaft).
Die Be- steuerung der Schankstätten durch sog. Licenzsteuern ist indes in Teutschland nur ungenügend ausge- bildet, und für die Entscheidung der Vedürfnisfrage fehlt es an festen Normen.
Näheres s. Licenz. In Holland ist nach dem Gesetz vom die Zahl der in jeder Gemeinde zulässigen Branntweinschank-Konzessionennach der Einwohner- zahl geregelt und die Schenken unterliegen nicht nur einer Staatssteuer, sondern auch einer Gemeinde- steuer von mindestens 10 Proz. und höchstens 25 Proz. des Mietwertes. In mehrern Staaten der amerik. Union ist nach dem Vorbilde des Maine Liquor Law von 1851 der Verkauf von Branntwein außer zu mediz. Zwecken überhaupt verboten.
Allerdings werden diese Gesetze vielfach umgangen, jedoch ist ihre Wirkung im ganzen nicht gering anzuschlagen.
Über das in Schweden-Norwegen eingeführte Goten- burger Ausschanksystem s. d. Schan-si, Provinz des Kaiserreichs China, [* 20] zwi- schen Pe-tscbi-li, dem Hoang-bo und der Mongolei, in die es jenseit der Großen Mauer übergreift, hat 212000 ykm und 11,2 Mill. E. Das Land besteht teils aus Gebirgs-, teils aus Hochland.
Der Nor- den wird vom Ku-lu-schan durchzogen, weiter südlich befinden sich der Wu-tai-schan von über 3400 m Höhe und der Höng-schan, einer der heiligen Berge Chinas. Im Osten senkt sich die Hochebene, so daß der Steilrand von Osten aus als hohes Gebirge er- scheint.
Dieses ist der Tai-hang-schan. Im Westen senken sich von Löß bedeckte Becken stufenweise mit dem Tbale des Fön-Ho nach dem Hoang-Ho zu hinab. Der Eüdosten ist eins der eisen- und kohlenreichsten Gebiete der Welt.
Das serische Eisen [* 21] der Römer [* 22] scheint von hier zu stammen, wo man auch röm. Münzen [* 23] gefunden hat.
Hauptstadt ist Tai-jüen mit angeblich 250000 E. ¶