Schaltwerk
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s. Sperrgetriebe. ^[= (Schaltwerk), ein Mechanismus zur Hervorbringung einer ruck- oder absatzweise erfolgenden Bewegung ...] [* 3]
Schaltwerk
210 Wörter, 1'609 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Schaltwerk,
s. Sperrgetriebe. ^[= (Schaltwerk), ein Mechanismus zur Hervorbringung einer ruck- oder absatzweise erfolgenden Bewegung ...] [* 3]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Schaltwerk,
ein zu den verschiedensten Zwecken angewendeter Bewegungsmechanismus, bei dem ein Glied,
[* 4] das Schaltstück,
durch ein zweites, die in das Schaltstück eingreifende hin und her gehende Schaltklinke, in absetzend fortschreitende Bewegung
versetzt wird, während durch ein drittes Glied, die ruhende sog. Sperrklinke, ein Rückgang des Schaltstückes
verhindert wird. Das Schaltstück ist zu dem Zwecke entweder mit Verzahnung versehen, in welche die beiden Klinken eingreifen,
oder es erfolgt bei glattem Umfange des Schaltstückes die Mitnahme und Sperrung durch Reibung
[* 5] oder durch ein Festklemmen
der Klinken am Schaltstück; man unterscheidet demgemäß Zahnschaltwerke
, Reibungs- und Klemmschaltwerke.
Ein S. der letztern Art wurde früher von Langen an der ältern Form der Gasmaschine; ein anderes, 1838 von Saladin angegebenes, wurde von Brush im Mechanismus seiner Bogenlampe angewendet und trägt den Namen Saladinscher Klemmring (s. Bogenlicht, [* 6] Bd. 3, S. 209b). Anwendungen bilden die Zählwerke, Hebelade, [* 7] Schrittzähler, die Zuschiebungsmechanismen der Werkzeugmaschinen u. s. w. S., bei denen das Schaltstück eine Flüssigkeit ist, bilden die Kolbenpumpen. Namentlich deutlich ist das zu übersehen bei der gewöhnlichen Hubpumpe. Das Ventil [* 8] im Kolben bildet die Schaltklinke, die während des Kolbenabwärtsganges das Wasser durchtreten läßt, während des Kolbenaufwärtsganges dagegen dasselbe gefangen hält und mit sich nimmt. Den Rückwärtsgang des Schaltstückes, hier also des Wasserinhaltes der Pumpe, [* 9] verhindert das Fußventil als Sperrklinke.