Schäffer
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August, Landschaftsmaler, geb. zu Wien, erhielt 1852-56 an der dortigen Akademie unter Steinfeld den ersten Unterricht, der für ihn wenig fruchtbringend war. Weit mehr bildete er sich durch Studien in dem damals noch an landschaftlichen Reizen so reichen Prater und durch Reisen in den ¶
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Hochgebirgen, in Ungarn, Oberitalien und an der Nordsee. Seine Stimmungslandschaften zeugen von einem tüchtigen Formensinn, von poetischer Auffassung und feinem Verständnis der Natur. Luft und Licht weiß er meisterhaft darzustellen. Dahin gehören: Waldbild aus den Karpathen (1857), Stimmungsbild an der Nordsee, ungarischer Wald (1864, im Belvedere) und besonders die seit 1870 entstandenen: Eichenwald (ein größerer in der Sammlung der Akademie und ein kleinerer), Morgen im Hochgebirge, St. Wolfgangsee, Mondaufgang bei Novemberdämmerung, Heimkehr vom Prater, Partie aus dem Wald bei Purkersdorf, Winterlandschaft, Küstenbild von Helgoland u. a. 1876 gab er mit Pausinger zwölf Originalzeichnungen in Kupferdruck aus dem kaiserlichen Tiergarten heraus. Er ist Mitglied der Akademie in Wien.