Titel
Schäfer
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1) Johann Wilhelm, Litterarhistoriker, geb. zu Seehausen bei Bremen, [* 2] studierte seit 1827 Philologie in Leipzig, [* 3] wurde 1831 Lehrer an der Hauptschule zu Bremen, erhielt 1867 den Professortitel und starb daselbst. Unter seinen Werken sind zu nennen: »Grundriß der Geschichte der deutschen Litteratur« (12. Aufl., Brem. 1877);
das »Handbuch der Geschichte der deutschen Litteratur« (das. 1842-44, 2. Aufl. 1855);
»Goethes Leben« (das. 1851; 3. Aufl. 1877, 2 Bde.);
die »Geschichte der deutschen Litteratur des 18. Jahrhunderts« (Leipz. 1855-60, 3 Bde.; 2. Aufl. von Muncker, 1881);
»Schiller. Eine biographische Schilderung« (das. 1853);
»Zur deutschen Litteraturgeschichte« (Brem. 1860; 2. Aufl., Hamb. 1873);
»Litteraturbilder« (Leipz. 1861, 2 Bde.; 2. Aufl. 1881);
»Auswahl deutscher Gedichte des 18. und 19. Jahrhunderts« (3. Aufl., Brem. 1878).
Auch als Dichter trat er hervor mit dem Liedercyklus »Liebe und Leben« (2. Aufl., Brem. 1859).
2) Arnold, Historiker, Bruder des vorigen, geb. zu Seehausen, studierte 1838-42 in Leipzig, war erst Lehrer am Blochmannschen Institut in Dresden, [* 4] dann seit 1850 Professor an der Fürstenschule in Grimma, [* 5] wurde 1858 als Professor der Geschichte an die Universität Greifswald [* 6] und 1865 nach Bonn [* 7] berufen. Er starb S. schrieb: »Demosthenes und seine Zeit« (Leipz. 1856 bis 1858, 3 Bde.; 2. Aufl. 1885-87);
»Abriß der Quellenkunde der griechischen Geschichte bis auf Polybios« (das. 1867, 3. Aufl. 1882);
»Abriß der Quellenkunde der römischen Geschichte« (das. 1881; 2. Aufl. von Nissen, 1885);
»Die Hansa und die norddeutsche Marine« (Bonn 1869);
»Geschichte des Siebenjährigen Kriegs« (Berl. 1867-74, 2 Bde.);
»Historische Aufsätze und Festreden« (das. 1873).