Schädelbruch
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Bruch des knöchernen Schädeldaches durch Gewaltwirkung von außen. Beim Geburtsakt ¶
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kann ein S. durch die angelegte Zange [* 3] oder den Kranioklasten entstehen. Durch Schlag oder Sturz auf den Kopf bricht gewöhnlich zuerst das Schädeldach, jedoch zuweilen auch die Basis allein, und der Sprung setzt sich auf das Keilbein oder die Felsenbeine bis zum Dach [* 4] hin fort. Bei Brüchen dieser Art zerreißen Blutgefäße an der Basis, es blutet aus Rachen, Nase [* 5] und Ohr [* 6] zuweilen sehr heftig. Die Größe der Gefahr hängt beim S. ab von der Menge von Blut, welche in die Schädelkapsel ergossen wird, da z. B. bei Zerreißung der mittlern Arterie [* 7] der harten Hirnhaut nicht selten selbst bei einem an sich kleinen S. der Tod durch Gehirndruck (s. d.) eintreten kann. Meistens erfährt auch das Gehirn [* 8] eine direkte Quetschung (contusio cerebri) mit Blutaustritt; wenn Heilung erfolgt, so wandeln sich diese an der Oberfläche gelegenen Stellen in braune Narben (plaques jaunes) um. S. Gehirnerweichung.