Schack
von
Schaffeldt
^[richtig: Schack von
Staffeldt],
Adolf
Wilhelm, dän. Dichter, geb. 1769 auf der
Insel
Rügen,
deutscher Abkunft, aber in
Kopenhagen
[* 2] auf der Landeskadettenanstalt erzogen, machte
Reisen ins
Ausland, studierte in
Göttingen
[* 3] Ästhetik und
Cameralia, bekleidete dann verschiedene
Hofchargen und wurde schließlich (1813) zum
Amtmann
des
Amtes Gattorff ^[richtig: Gottorff/Gottorf/Gottorp] ernannt, wo er starb. Ungefähr gleichzeitig mit
Öhlenschläger
gab er seine erste Sammlung von
Gedichten (1803) heraus, der 1808 seine zweite und beste
nachfolgte. S. bekundete darin eine
ungewöhnliche dichterische Begabung. Mehrere seiner Gedichte sind von
der damals herrschenden
Naturphilosophie
(Schelling) und den aufgehenden
Sternen der deutschen
Romantik stark beeinflußt; alle aber zeugen von
einem tiefen
Gemüt und
echt dichterischer
Stimmung und zeichnen sich auch durch große Formenschönheit aus. Seine »Samlede
Digte« mit Beiträgen zu seiner
Lebensbeschreibung gab Liebenberg (Kopenh. 1843, 6 Bde.)
heraus.