ein senkrechter oder der senkrechten
Richtung sich nähernder, von der Erdoberfläche in das
Innere des
Gebirges
niedergehender
Grubenbau, in ersterm
Fall Richtschacht oder Seigerschacht, in letzterm tonläger (tonnlägiger)
S. genannt. Man unterscheidet
Fahr- und Treibschacht, resp. zum
Transport der
Mannschaft und der gewonnenen
Erze,
Kunstschacht
für die Wasserhebungsmaschine, Wetterschacht für die Grubenventilation,
Schurf- oder Suchschacht zum Aufsuchen nutzbarer
Mineralien
[* 2] u. a.
Daher die
AusdrückeSchachthut, bergmännische Kopfbedeckung, Schachtsteuer, eine
Abgabe für die Benutzung
eines zu einer andern
Grube gehörigen
Schachts, Schachtscheider, Scheidewände in
Schächten, etc.
starb daselbst Schachts vielfältige Forschungen
beruhen fast ausschließlich auf
mikroskopischen Untersuchungen und beziehen sich hauptsächlich auf die
Anatomie und
Physiologie
der
Pflanzen. Er schrieb: »Entwickelungsgeschichte
[* 7] des Pflanzenembryos« (Amsterd. 1850);
»Das
Mikroskop
[* 8] und seine Anwendung«
(Berl. 1851, 3. Aufl. 1862);
im Bergwesen ein Grubenbau (s.d.), der den Zweck hat, eine größere Teufe zu erreichen und deshalb mit geringen
horizontalen Dimensionen und in senkrechter oder geneigter (flacher) Richtung abgeteuft wird. Der Schachtquerschnitt zeigt
runde, quadratische, elliptische oder rechteckige Form; die Begrenzungsflächen heißen Stöße (langer, kurzer, nördlicher
u. s. w. Schachtstoß). Die obere Öffnung eines S. heißt.Hängebank
oder Tagekranz; liegt diese unter Tage, so heißt der S. ein blinder S., auch Strecken-, Zwischen-, Durchschnitt-, Verbindungsschacht;
in den verschiedenen Sohlen liegen die Füllörter, das Tiefste ist der Schachtsumpf.
Die Abteilungen eines S. für verschiedene Zwecke heißen Trümer (Fahr-, Förder-, Kunsttrum). Man hat saigere (Richtschächte)
und flache oder tonnlägige S.; gebrochene S. haben wechselndes Fallen.
[* 11] Man kennt Haupt- und Neben- oder Hilfsschächte;
Tageschächte, Stollenschächte oder Lichtlöcher gehen bis auf einen Stollen nieder; Tiefbauschächte. Der Bestimmung nach
unterscheidet man: Förder- (Treib-, Göpel-, Zieh-), Kunst-, Fahr-, Wetterschächte. Zu besondern Zwecken dienen: Seil- und
Stangen-, Roll-, Brems-, Hänge- und Wassereinfallschächte. - Über den Schachtbau s. Bergbau
[* 12] (Bd. 2, S.
759) und Eisenausbau. - S. oder Brunnen
[* 13] heißt in der Befestigungskunst ein senkrechter Minengang.
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