Schacht
,
im Bergwesen ein Grubenbau (s.d.), der den Zweck hat, eine größere
Teufe zu erreichen und deshalb mit geringen
horizontalen Dimensionen und in senkrechter oder geneigter (flacher)
Richtung abgeteuft wird. Der Schacht
querschnitt zeigt
runde, quadratische, elliptische oder rechteckige Form; die Begrenzungsflächen heißen
Stöße (langer, kurzer, nördlicher
u. s. w. Schachtstoß
). Die obere Öffnung eines S. heißt.Hängebank
oder
Tagekranz; liegt diese unter
Tage, so heißt der S. ein blinder S., auch
Strecken-, Zwischen-, Durchschnitt-, Verbindungsschacht;
in den verschiedenen
Sohlen liegen die Füllörter, das Tiefste ist der Schacht
sumpf.
Die
Abteilungen eines S. für verschiedene Zwecke heißen
Trümer (Fahr-, Förder-, Kunsttrum). Man hat saigere
(Richtschächte)
und flache oder tonnlägige S.; gebrochene S. haben wechselndes Fallen.
[* 2] Man kennt Haupt- und Neben- oder Hilfsschächte;
Tageschächte, Stollenschächte oder Lichtlöcher gehen bis auf einen
Stollen nieder; Tiefbauschächte. Der Bestimmung nach
unterscheidet man: Förder-
(Treib-,
Göpel-, Zieh-), Kunst-, Fahr-, Wetterschächte. Zu besondern Zwecken dienen: Seil- und
Stangen-, Roll-,
Brems-, Hänge- und Wassereinfallschächte. -
Über den Schachtbau
s.
Bergbau
[* 3] (Bd. 2, S.
759) und Eisenausbau. - S. oder
Brunnen
[* 4] heißt in der
Befestigungskunst ein senkrechter Minengang.
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Der Schädel des Mensch

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Seite 64.365a.Schachtbrunnen - Schac

* 6
Seite 64.366.Der Schädel des Menschen ¶