Schachowskój
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russ. Fürstenfamilie, die durch die Teilfürsten von Jaroslawl ihre Abkunft von Rurik herleitet.
Grigorij Petrowitsch, Fürst S., stellte sich 1606 als Woiwode von Putiwl an die Spitze der Partei, die den zweiten falschen Demetrius ausrief, und spielte während der darauffolgenden Wirren eine hervorragende Rolle.
Jakow Petrowitsch, Fürst S., geb. 1705, unter Peter d. Gr. im Kriegsdienst, unter Elisabeth Senator und 1762–66 Generalprokurator und Justizminister, gest. 1777, ist Verfasser interessanter Memoiren, hg. von Katschenowski (2 Bde., Mosk. 1810 und Petersb. 1821; neue Ausg. 1875).
Iwan Leontjewitsch, Fürst S., geb. 1776 im Gouvernement Smolensk, russ. General, nahm an den Feldzügen unter Suworow teil, dann unter dem Grafen Tolstoj an der Expedition nach Norddeutschland, kämpfte bei Pultusk und Friedland, befehligte in dem Feldzuge von 1812 eine Infanteriedivision und wurde 1826 zum General der Infanterie ernannt. 1831 kämpfte er als Commandeur des Grenadierkorps bei Bialolenka und Ostrolenka und führte beim Sturm von Warschau [* 2] die Reserve. Er ward 1832 Mitglied des Reichsrats, war 1848–58 Präsident des Militärdepartements im Reichsrat und starb zu Petersburg. [* 3]
Alexej Iwanowitsch, Fürst S., russ. Generallieutenant, geb. 1812, zeichnete sich im Kaukasus aus und kämpfte im Russisch-Türkischen Kriege 1877 und 1878 als Befehlshaber des 11. Armeekorps in Bulgarien, [* 4] besonders in der zweiten Schlacht bei Plevna (18. Juli).