1) berühmter Aussichtspunkt im Wettersteingebirge in den Bayrischen Alpen, südlich von Partenkirchen, mit
einem königlichen Jagdhaus (1700 m), einem Pavillon und großartiger Aussicht.
In der Nähe der kleine Schachensee auf der
Schachenalm.
2) Dorf und klimatischer Kurort im bayr. Regierungsbezirk Schwaben, Bezirksamt Lindau, in prächtiger Lage am Bodensee, hat eine
Schwefelquelle, ein Seebad und (1885) 84 Einw.
In allen Kantonen der deutschen Schweiz häufig vorkommender Ortsname;
vom althochdeutschen scahho;
bezeichnet
meist ein dichtes Gehölz von allerlei Strauchwerk längs dem Lauf eines Flusses oder Baches und kann auch einem einzeln stehenden
Stück Wald, einem Waldrest beigelegt sein.
Viele dieser Schachen werden heute von Entwässerungsgräben
durchzogen.
«Schachen» heissen im Kanton Aargau
und Solothurn
alle die Aare zwischen Olten und Aarau
begleitenden sandigen und steinigen Alluvialböden.
(Kt. Aargau,
Bez. und Gem. Aarau).
373 m. Grosse sandige Ebene, mit Gras und Buschwerk bestanden, unmittelbar sw. der Stadt Aarau
längs dem rechten Ufer der Aare gelegen. Dient als Exerzier-, Schiess- und Festplatz.
(Kt. Aargau,
Bez. Muri).
386 m. 3 km langer und 500 m breiter, sandiger Landstreifen am linken Ufer der Reuss gegenüber Jonen.
Ist mit Gras, Schilf und Gestrüpp bewachsen und wird bei Hochwassern der Reuss überflutet.
(Kt. Appenzell
A. R., Hinterland, Gem. Stein).
815
m. Kleines Dorf, 4 km s. der Station Bruggen der Linie Zürich-Winterthur-St.
Gallen. 25 Häuser, 141 reform. Ew. Kirchgemeinde Stein. Wiesenbau. Stickerei und Musslinweberei.
480 m. 27 zerstreut gelegene Häuser, am rechten Ufer der Emme und 600 m sw. der
Station Utzenstorf der Linie Burgdorf Solothurn.
236 reform. Ew. Kirchgemeinde Utzenstorf.
Landwirtschaft. Kiesgruben.
Ein dem Ufer der Emme folgender hoher und ziemlich langer Damm beschützt hier das Ufergelände vor Ueberschwemmungen.
oder Schüpbachschachen (Kt. Bern,
Amtsbez. und Gem. Signau).
676 m. Weiler, am linken Ufer der Emme und 1,3 km nö. der Station
Signau der Linie Bern-Luzern. 13 Häuser, 116 reform. Ew. Kirchgemeinde Signau. Landwirtschaft.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Gossau,
Gem. Waldkirch) 615 m. Gruppe von 6 Häusern an der Grenze gegen den Thurgau;
1,2 km nö. Waldkirch
und 3,7 km ö. der Station Hauptwil der Linie Gossau-Sulgen. 29 kathol. Ew. Kirchgemeinde Waldkirch.
640 m. Gruppe von 4 Häusern, am welligen O.-Hang des Tannenberges und über dem linken
Ufer der Sitter, 6 km nw. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. 35 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Bernhardszell.
(Kt. Schwyz,
Bez. und Gem. Einsiedeln).
877 m. 2 km2 grosses Torfmoor, links der Sihl und 2 km nö. Einsiedeln. Torf wird hier schon
seit 1830 gewonnen, und 1880 hat man mit der Ausbeute auf mechanischem Weg begonnen. Ausgeprägte nordische
Flora. Liegt im Gebiet des Stauweiers, der für das projektierte (nun aber gescheiterte) Etzelwerk angelegt werden sollte.
(Kt. Solothurn,
Amtei Gösgen,
Gem. Deitingen) 384 m. Weiler am rechten Ufer der Aare, 1 km s. Ober Gösgen
und 1 km n.
der Haltestelle Deitingen der Linie Aarau-Olten. 15 Häuser, 109 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ober Gösgen.
Landwirtschaft.
426 m. Gruppe von 8 Häusern, zwischen der Oesch und der Aare und 3,5 km sw. der Station Wangen
der Linie Olten-Solothurn, 107 kathol. Ew. Kirchgemeinden Kriegstetten und Biberist.
Landwirtschaft. Fussgängersteg über die
Emme.
Die Männer arbeiten zumeist in der von Roll'schen Giesserei in Gerlafingen und der Papierfabrik
Biberist.
417 m. Weiler, am linken Ufer der Glatt und 1 km w. der Station Glattfelden der Linie
Zürich-Bülach-Schaffhausen. 11 Häuser, 69 reform. Ew. Kirchgemeinde Glattfelden.