Scanzoni
von
Lichtenfels,
Friedrich
Wilhelm,
Mediziner, geb. zu
Prag,
[* 2] wurde nach Vollendung seiner medizinischen
Studien daselbst
Assistent und Sekundärarzt an der dortigen Entbindungsanstalt, erhielt dann die Leitung
der Frauenabteilung des
Krankenhauses und folgte 1850 einem
Ruf als
Professor der
Geburtshilfe und
Direktor der geburtshilflichen
Klinik nach
Würzburg.
[* 3] S. ist eine der ersten
Autoritäten in seinem
Fach und weltbekannter
Arzt für
Frauenkrankheiten. Er schrieb:
»Lehrbuch der
Geburtshilfe«
(Wien
[* 4] 1849-52, 3 Bde.; 4. Aufl.
1876),
»Kompendium der Geburtshilfe« (2. Aufl., das. 1861),
»Lehrbuch der Krankheiten der weiblichen Sexualorgane« (5. Aufl., das. 1875),
»Krankheiten der weiblichen Brüste und Harnwerkzeuge« (2. Aufl., Prag 1859),
»Chronische Metritis« (Wien 1863) u. a. und gab »Beiträge zur Geburtskunde und Gynäkologie« (Würzb. 1854-73, 7 Bde.) heraus. ¶