Scamerspitz
(Kt. Graubünden,
Bez. Unter
Landquart). 2016 m. Gipfel in der Hochwangkette der
Plessurgruppe, zwischen
Trimmis im
Churer
Rheinthal und dem Alpendörfchen
Valzeina
im Thal des nach N. zur
Landquart fliessenden
Schrankenbaches. 4,9
km s. der Kirche
Valzeina. Zwischen der Scamerspitz
und der fast 1,9 km nw. davon aufragenden Cyprianspitz (1778 m) führt
ein von
Trimmis über
Sayis und die
Maiensässe von Staras (1651 m) nach
Valzeina leitender bequemer Passübergang. Am
NW.-Hang
entspringt der längste Quellbach der unten wild durchschluchteten
Hagrufe und am
SW.-Hang im Scamerwald
ein Quellarm der ebenfalls bei
Trimmis (aber näher beim Dorf) mündenden Kleinrüfe.
Der
Valzeina zugewandte Hang ist flacher und freundlicher als der steile W.-Hang, der aber ebenfalls nicht so scharf und
schroff abbricht, wie dies sonst für die ganze zwischen dem
Rheinthal und dem Valzeinathälchen von
Chur
bis zur
Landquart verlaufende Nebenkette des Hochwanggebirges typisch ist. Hier verhält sich z. B. die schon weiter gegen
W. genickte Cyprianspitz über
Zizers ganz anders. Die Scamerspitz
, die von
Trimmis über
Sayis und
Stams, über Valtaua und
das
Maiensäss
Spondatscha, sowie von
Valzeina her auf verschiedenen
Wegen leicht erstiegen wird, ist auf
der W.- und
O.-Seite bewaldet; darüber folgt, besonders im O. und S., grüner Weidegrund. Besteht aus grauem Bündnerschiefer,
der in der Hochwangkette zur Hauptsache Liasschiefer darzustellen scheint und dessen Falten nach NW. überkippt sind und
in ihren Muldenkernen Flysch mit Fukoidenabdrücken enthalten.