(Sachs), schneidende eiserne
Waffe aus der merowingischen Zeit, welche sich vorzugsweise in
fränkisch-alemannischen Reihengräbern findet. Man unterscheidet den kleinern S. von 22-33
cmLänge, ein dolchartiges Stoßmesser;
den Langsax, ein mehr für
Stoß und
Schnitt als für Hieb
[* 2] geeignetes
Messer
[* 3] mit 3½-4
cm breiter, 40-60
cm langer
Klinge; den
Scramasax, das einschneidige Kurzschwert mit 4½-6
cm breiter, 44-76cm langer
Klinge.
Letztere Form bildet
den Übergang von der Messerwaffe zur
Spatha, dem zweischneidigen Langschwert, welches schon bei dem ersten Auftreten deutscher
Stämme unter ihren eigentümlichen
Waffen
[* 4] erwähnt wird.
Seit 1873 war er Sekretär an der Kaiser Ferdinands-Nordbahn, 1879 wurde er als Professor an die PragerUniversität
berufen, im gleichen Jahr auch in das österreichische Abgeordnetenhaus gewählt. Er schrieb: »Die Wohnungszustände der
arbeitenden Klassen und ihre Reform« (Wien 1869);
»Der Neubau Wiens im Zusammenhang mit der Donauregulierung« (das. 1869);
1235: Sax. Von der
deutschen Aussprache sachs des lateinischen Wortes saxum (Fels) herzuleiten Schloss aus 1551, ehemals Sitz der zürcherischen
Vögte.
Das freiherrliche Geschlecht derer von Sax besass im 11. Jahrhundert die Burgen Hohensax, Frischenberg
und die Wildenburg, sowie die Ortschaften Sax, Salez, Frümsen, Haag, Gams, Wildhaus und - später - Sennwald. Heinrich von Sax,
Bruder des Abtes Ulrich von St. Gallen,
erbaute zur Zeit seiner Fehde mit den Herren von Montfort 1206 die Burg Forsteck, die in der Folge
abwechselnd mit der Burg Sax den zürcherischen Landvögten als Sitz diente. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts
verkauften die Freiherren von Sax die Wildenburg und Wildhaus an die Grafen von Toggenburg. Im 15. Jahrhundert spalteten sie
sich in zwei Zweige, deren männlichem Forsteck, Salez und Sennwald verblieben, während der weibliche Gams und
Hohensax erhielt.
Später ging dann Sax wieder an die männliche Linie des Geschlechtes über. Die Glaubensspaltung erzeugte zwischen den beiden
Linien derartige Streitigkeiten, dass der katholisch gebliebene Freiherr Ulrich Georg 1596 seinen reformierten Onkel Philipp
von Hohensax ermordete. Der Sohn des Freiherrn Ulrich Georg verkaufte 1615 die Herrschaft an Zürich,
das sie zu
seiner «Landvogtei und Freiherrschaft Hohensax und Forsteck» umwandelte und zugleich die bis anhin katholisch gebliebenen
Bewohner zum Uebertritt zur Reformation zwang.
Diese Landvogtei verblieb der Stadt Zürich bis 1798. Sie umfasste den n. Abschnitt des heutigen Bezirkes Werdenberg und grenzte
im N. an den Bezirk Rheinthal, im O. an den Rhein und im W. an die Kette Gulmen-Hohenkasten. Die Bewohner
der Herrschaft Sax suchten sich im Verein mit den Leuten des Rheinthales 1798, 1799 und 1802 unabhängig zu machen, wurden
aber zuerst dem Kanton Linth und dann 1803 dem Kanton St. Gallen
angegliedert, der an Zürich
eine Entschädigung von 24000 Gulden
ausrichtete.