Savognin
,
deutsch Schweiningen (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Oberhalbstein).
1213 m. Gem. und Pfarrdorf, Hauptort des Kreises Oberhalbstein;
am SW.-Fuss des Piz Michèl und zu beiden Seiten der Albula da gelegen, wo von links her das Val Nandro ausmündet. 10,1 km s. der Station Tiefenkastel der Albulabahn.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Tiefenkastel-Julier-Engadin.
Die Gemeinde zerfällt in die vier Abschnitte Sur Tocf, Sot Cuort, Sur Cuort und Sogn Michel. 106 Häuser, 444 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Drei schöne Kirchen, wovon eine mit bemerkenswertem Beinhaus.
Wiesenbau und Viehzucht, Alpwirtschaft.
Klimatischer Kurort mit zwei Gasthöfen.
Auf dem Hügel
Patnal zwischen
Tinzen und Savognin
stand die in der Peutinger'schen
Tafel verzeichnete römische Veste Tinnetio.
Fund von keltischen Münzen in
Burwein, sowie von römischen Münzen auf
Patnal
und im Dorf Savognin.
Vergl. Tarnuzzer, Chrn.
Der Höhenkurort Savognin
im
Oberhalbstein.
Samaden 1896.