Sassauna
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart). 2312 m. Romanischer und wenig mehr gebrauchter Name des Fanaser Ochsenbergs, eines der s. Vorberge des Rätikon, der zwischen Schiers und Grüsch mit breiten Hängen n. emporsteigt und auf dessen untersten Terrassen Fanas und die zu Schiers gehörenden Weiler Montagna und Maria liegen. Der Berg ist bis zu oberst grün bewachsen, doch mit Ausnahme der nach W. gegen das Taschines- oder Schmittentobel gerichteten Flanke nur wenig bewaldet, ein rechter Maiensäss- und Alpberg.
Der Name Ochsenberg gilt zunächst für die obersten Weiden auf der S.-Seite des Gipfels, wird aber vom Volksmund auf den ganzen Berg übertragen. Nach NO. hängt dieser durch einen gangbaren Kamm mit dem Girenspitz bei Schuders zusammen. Kleinere, ziemlich steil abfallende Rücken senken sich s. über die Huben gegen Schiers, sw. über das Hörnli (1800 m) gegen Fanas und w. mit einer sw. Abzweigung über Munt gegen das Taschinestobel. NW. unter dem Gipfel liegt in einer Mulde die Alp Ludere, die, wie überhaupt die ganze Gipfelregion und auch die bis unter den Girenspitz sich hinziehende Alp Fadur, zu Fanas gehört. Der auf verschiedenen Wegen leicht zu erreichende Gipfel gewährt einen hübschen Blick auf das vordere Prätigau und seine Berge, besonders auch auf die Scesaplana.