Sarépta
,
russischer
Senf (vgl. Sarepta
2).
Sarépta
200 Wörter, 1'403 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Sarépta,
russischer
Senf (vgl. Sarepta
2).
Sarépta,
1) (phönik. Zarpat) Stadt in Phönikien, zwischen Sidon und Tyros an der Küste, aus der Geschichte des Propheten Elias bekannt, in den Kreuzzügen fester Platz und Bischofsitz; jetzt Sarfend. - 2) Deutsche [* 3] Kolonie im russ. Gouvernement Saratow, an der Wolga, mit deutschen und russischen Schulen, Acker- und Weinbau (berühmter Senf), Industrie in Schnupftabak, Brennereien, Brauereien, lebhaftem Handel und (1880) 5647 Einw. S. wurde 1765 von Herrnhutern gegründet und erhielt von Katharina II. bedeutende Privilegien, die aber 1877 teilweise aufgehoben wurden.
Vgl. Glitsch, Geschichte der Brüdergemeinde S. (Niesky 1865).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Sarépta,
griech. Aussprache für Zarpath, Küstenstadt im alten Phönizien, zwischen Tyrus und Sidon, beim heutigen Sarafand, bekannt durch den Aufenthalt des Propheten Elias bei einer Witwe daselbst (1 Kön. 17, 9. fg.).
Sarépta
(spr. ßa-), Flecken im Kreis [* 4] Zarizyn des russ. Gouvernements Saratow und Kolonie der Herrnhuter Brüdergemeine, an der Sarpa, 1 km von ihrer Mündung in die Wolga, hat (1890) 5647 E., Senf- und Tabakbau und Senffabriken;
in der Nähe der «Katharinenbrunnen», eine Bitterwasserquelle. S. wurde 1765 von den Herrnhutern gegründet und genoß bis 1877 bedeutende Privilegien. -
Vgl. Glitsch, Geschichte der Brüdergemeine S. (Risky 1865).
S. heißt auch eine Anstalt bei Gadderbaum (s. d.).