Titel
Sardonagruppe
(Kt. Glarus, Graubünden und St. Gallen). Lage und Ausdehnung. Diese Gebirgsgruppe umfasst den östlichsten Teil der nördl. Hochgebirgskette der Schweizeralpen und ihrer voralpinen Abzweigungen. Sie ist fast ringsum durch tiefe Thäler von den benachbarten Gebirgsgruppen abgegrenzt. Im N., O. und S. wird sie durch die breite und tiefe Furche des Walensee-, Seez- und Rheinthales, die in Form eines gewaltigen Halbkreises die Gebirgsgruppe umspannt, von der Gruppe der Thuralpen, dem Rätikon und Plessurgebirge getrennt und im W. durch das Linththal, das Sernfthal, den Panixerpass und das Panixerthal von der Tödigruppe geschieden.
Von ihrer 131 km langen Umgrenzung werden 115 km durch Thäler gebildet, deren Sohle unter 1000 m liegt; auf eine Länge von 80 km liegt sie sogar unter 600 m. Nur im SW. beim Panixerpass hängt die Sardonagruppe direkt mit dem benachbarten Gebirge zusammen. Die in der Streichrichtung der Alpen vom Panixerpass nach Ragaz verlaufende Längsachse misst 35 km, die Querachse, die durch eine in der Richtung Chur-Weesen verlaufende Linie dargestellt wird, 44 km. Die ganze Gebirgsgruppe bedeckt eine Fläche von 927 km2.
Orographie.
Obschon die Sardona, nach der die Gebirgsgruppe benannt ist, ziemlich exzentrisch in deren sw. Teil liegt und überdies von einem andern Gipfel, dem Ringelspitz, an Höhe wesentlich übertroffen wird, verdient sie doch als Knotenpunkt der ganzen Gruppe angesehen zu werden, da deren Hauptketten alle von diesem Gebirgsstocke ausstrahlen. Die Hauptkammlinie, die vom Panixerpass über Vorab, Sardona und Graue Hörner nach Ragaz verläuft, bildet die Wasserscheide zwischen dem Rhein einerseits und der Linth und Seez andererseits.
Vom Panixerpass bis zum Piz Segnes ist sie zugleich die Grenze zwischen den Kantonen Glarus und Graubünden, während diese ö. vom Piz Segnes nicht mehr jener Wasserscheide, sondern dem Kamm der Ringelspitz- und Calandakette folgt. Eine zweite Hauptkette, die von der Sardona nordwärts über Magereu und Schild gegen das W.-Ende des Walensees sich erstreckt, stellt die Grenze zwischen den Einzugsgebieten der Linth und der Seez dar. Von der Sardona bis zum Gufelstock ist sie auch die Grenze zwischen den Kantonen Glarus und St. Gallen. Die Sardonagruppe wird durch eine in der Streichrichtung der Alpen liegende Einsenkung, die von Elm durch das Raminthal, über den Foopass und durch das Weisstannenthal bis nach Mels verläuft, in zwei Teile von verschiedenem Charakter zerlegt. Südl. von dieser Furche liegt als östl. Fortsetzung der Tödikette ein echtes Hochgebirge mit Gipfeln, welche 3000 m überragen oder dieser Höhe nahekommen; nördl. davon erreichen nur wenige Gipfel noch eine Höhe von 2500 m, und gegen den Walensee hin nimmt das Gebirge bereits einen voralpinen Charakter an.
A. Der südliche, hochalpine Teil der Sardonagruppe
wird durch Thäler und Passeinschnitte wieder in 5 Abschnitte zerlegt: den Vorab, die Sardona, die Ringelspitzkette, die Grauen Hörner und den Calanda.
Die westlichste dieser Berggruppen ist die breite, wenig gegliederte Masse des Vorab. Sie beginnt ö. von der Einsenkung des Panixerpasses (2407 m) mit einem schmalen Grat, auf dessen W.-Ende der Rotstock oder Piz Mar (2626 m) sitzt, und verbreitert sich ostwärts zu einem 2 km breiten, leicht nach S. geneigten Plateau, an dessen Rändern sich die wenig vortretenden Gipfel erheben: im W. der Bündner Vorab (3030 m) und der Glarner Vorab (3021 m), am N.-Rand die zackigen Zwölfihörner (2743 m) und im O. der Ofen (2881 m) und der Piz Grisch (2893 m). Das Plateau ist mit dem Bündnerbergfirn bedeckt, der die ausgedehnteste Eismasse der ganzen Sardonagruppe ist, jedoch keinen eigentlichen Thalgletscher zu bilden vermag.
Gegen den Segnespass (2625 m) hin verschmälert sich das Plateau rasch wieder zu einem schmalen Kamm, der mit den nadelartig zugespitzten Tschingelhörnern (2850 m) gekrönt ist. Die beiden Hauptabdachungen der Vorabkette sind wie diejenigen der Tödikette sehr unsymmetrisch ausgebildet: während die Kette nach N. mit imposanten Steilwänden gegen den Hintergrund des Sernfthales abstürzt, ist die gegen das Vorderrheinthal gerichtete S.-Abdachung auffällig flach und durch mehrere Thälchen (Panixerthal, Sethertobel, Schleuisertobel, Val Buglina, Laaxertobel) in eine Reihe von Bergrücken gegliedert, deren wellig gerundete, von vielen Bächen durchfurchte Abhänge meist bis zu oberst mit Alpweiden bedeckt sind.
Jenseits des Segnespasses setzt sich die Hauptkammlinie in der Sardona fort. Sie verbreitert sich zwischen dem Piz Segnes (3102 m) und dem Saurenstock oder Piz Sardona (3054 m) zu einem firnbedeckten Plateau, das jedoch bei weitem nicht die Breite des Vorabscheitels erreicht. Nordwärts sinkt sie über den scharfen, zackigen Grat der Grossen und der Kleinen Scheibe (2922 m und 2561 m) zum Foopass (2229 m) hinunter, und südwärts hängt sie über die Pyramide des Trinserhorns (3028 m) und den Piz Dolf (etwa 3000 m) mit der breiten, fast ringsum von steilen Wänden eingefassten Kalktafel des Flimserstein (2696 m) zusammen, an deren S.-Fuss sich die grosse Bergsturzlandschaft von Flims ausbreitet.
Wie beim Vorab wird der gegen das Sernfthal gekehrte NW.-Abhang durch mächtige Steilwände gebildet, während die gegen das Thal von Flims gerichtete S.-Abdachung und der ins Calfeisenthal abfallende O.-Abhang eine geringere durchschnittliche Neigung besitzen. Daraus erklärt sich auch, dass die Gletscher ganz auf diesen S.- und O.-Abhang beschränkt sind (Segnesgletscher zwischen Piz Segnes und Trinserhorn, Sardonagletscher im Hintergrund des Calfeisenthales).
An der Sardona nehmen eine Reihe von Thälern ihren Ursprung, so dass sie als Knotenpunkt der ganzen Gebirgsgruppe erscheint. Zunächst erzeugt das Tamina-Calfeisenthal, das sich von O. her tief in den Gebirgskörper eingeschnitten hat, eine Gabelung der Hochgebirgskette in zwei Zweige, welche sich den Rang, als eigentliche Fortsetzung der Hauptkette gelten zu dürfen, streitig machen: die Ringelspitzkette und die Kette der Grauen Hörner.
Die Ringelspitzkette schliesst sich mit dem Trinserhorn an die Sardona an und erstreckt sich in fast rein ö.
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Richtung bis nach Vättis und zu dem merkwürdigen Querthal des Kunkelspasses. Die durch die Erosion bewirkte Gliederung ist hier reicher als in der Vorab- und Sardonakette. Wir beobachten daher auf der Kammlinie kein Scheitelplateau mehr, sondern einen durch zahlreiche Breschen in scharf individualisierte Zacken und Gipfel zerlegten Grat. Ziemlich in der Mitte desselben erhebt sich sein höchster Gipfel, der Ringelspitz (3251 m), der zugleich der Kulminationspunkt der ganzen Sardonagruppe ist. W. davon stehen das Glaserhorn (3128 m), das Tristelhorn (3115 m), der Piz Sax (2793 m) und eine Reihe namenloser Gipfelpunkte; ö. vom Ringelspitz sinkt die Kette über die Orgeln (2693 m) und den Simel (2350 m) zu dem vom Gorbsbach durchflossenen Kunkelsthal ab. Sehr auffällig ist auch hier die unsymmetrische Gestalt der beiden Flanken des Gebirges.
Der gegen das Calfeisenthal gerichtete, von zahlreichen verästelten Runsenzügen durchfurchte N.-Abhang ist viel steiler als der S.-Abhang, in den eine Reihe von schönen Thälchen eingeschnitten sind, die gegen das Vorderrheinthal und das Thal von Kunkels sich senken. Die Felsgrate, die diese Thälchen trennen, weisen noch manche ansehnliche Gipfel auf, so den aussichtsreichen Tschepp (2943 m) und den Moorkopf (2943 m). Da ausgedehnte Hochflächen fehlen, ist die Vergletscherung trotz der bedeutendern Gipfelhöhe geringer als in der Sardonakette. Neben einigen unbedeutenden Firnflecken treffen wir hier nur zwei nennenswerte kleine Gletscher, den Taminsergletscher an der SO.-Flanke des Ringelspitz und den Glasergletscher auf der N.-Seite von Glaserhorn und Tristelhorn.
Die Kette der Grauen Hörner hängt durch den rauhen Muttenthalergrat mit der Sardona zusammen und erfüllt den ganzen weiten Raum zwischen dem Calfeisen-Taminathal und dem Weisstannenthal. Ihre Gipfelhöhe ist zwar durchschnittlich geringer als diejenige der Ringelspitzkette, aber ihre Hauptkammlinie setzt die Richtung der Vorab-Sardonakette direkt fort und besitzt eine grössere Längenausdehnung als die Ringelspitzkette. Vor allem aus ist die Gruppe der Grauen Hörner aber durch ihre reiche orographische Gliederung ausgezeichnet.
Eine Menge von kleinen Thälern, die oft selbst wieder verzweigt sind, haben sich vom Weisstannenthal und vom Tamina-Calfeisenthal her in die weichen Flyschschiefer, welche diese Hörner grösstenteils aufbauen, eingeschnitten, so dass nun zahlreiche Felsgräte, die sich vielfach wieder in Seitenäste gabeln, vom Hauptkamm ausstrahlen. Die wichtigsten jener Thälchen, die meist einen zirkusförmigen Hintergrund besitzen und durch eine enge, oft ungangbare Schlucht ins Hauptthal ausmünden, sind auf der Seite des Weisstannenthals das Thal von Lavtina und Valtüsch und das Thal von Vermol, auf der Seite des Calfeisen- und Taminathales die Thäler von Tersol, Gelbberg, Calvina und Zanay.
Durch die Runsenzüge, welche die Seitenhänge dieser Thäler durchfurchen, sind die Gräte in zahlreiche Hörner zerlegt worden. Die wichtigsten Gipfelpunkte des Hauptkammes sind von W. nach O. der Hangsackgrat (2649 m), der Zinerspitz (2510 m), das Sazmartinhorn (2848 m), der Gelbistock (2682 m) und der Piz Sol oder Pizol (2849 m), der zentrale Kulminationspunkt der ganzen Kette. Unter den Seitenästen ragt besonders der Kamm der Zanayhörner (2825 m) hervor, deren Verzweigungen der Drachenberg (2625 m), der Aelplikopf (2619 m) und der Monteluna (2425 m) angehören. Die Grauen Hörner besitzen ein einziges kleines Gletscherchen, den Pizsolgletscher in der vom Pizsol nordwärts gegen den Wildsee hinuntersteigenden Mulde. Nach NO. nimmt das Gebirge rasch an Rauhheit ab und sinkt mit sanft geneigten Abhängen, die mit ausgedehnten Wäldern und Alpweiden bedeckt und in den tiefern Lagen mit vielen Siedelungen überstreut sind, gegen das st. gallische Rheinthal ab.
Die fünfte hochalpine Kette, der Calanda, wird durch das Taminathal und den Kunkelspass (1351 m) von den beiden eben besprochenen Ketten völlig abgetrennt. Ihre nach NNO. gerichtete Kammlinie konvergiert gegen Ragaz mit dem Hauptkamm der Grauen Hörner und steht fast rechtwinklig zur Ringelspitzkette. Sehr auffällig ist auch hier die für die ganze Sardonagruppe charakteristische Erscheinung, dass der gegen das Innere der Gruppe gerichtete Abhang viel steiler ist als die gegen ihre Peripherie gewendete Abdachung. Im Gegensatz zu den Grauen Hörnern ist die Calandakette sehr wenig gegliedert.
Die zahlreichen Bachrinnen, welche den ins Tamina-Kunkelsthal abfallenden Steilhang durchfurchen, erweitern sich, abgesehen vom Gonschirolatobel, in ihrem Sammelgebiete nicht zu kleinen Thälchen, und auf der gegen das Bündner Rheinthal gekehrten flachen SO.-Abdachung bringt blos das bei Untervaz sich öffnende kleine Val Cosenz einige Abwechslung in die Gleichförmigkeit des breiten, mit Wald und Weide bedeckten Abhangs. Der geringen Durchthalung wegen fehlen der Kette imposante Gipfelformen. Die am meisten hervortretenden Punkte sind der Taminser Calanda (2393 m), der Felsberger Calanda (2700 m) und der Haldensteiner Calanda (2808 m).
B. Der n. vom Foopass liegende,
zum Teil schon voralpinen Charakter tragende Abschnitt der Sardonagruppe stellt ein in zahlreiche Ketten verästeltes Bergland dar, das den ganzen Raum zwischen dem Sernf- und Linththal im W., dem Walensee-Seezthal im N. und dem Weisstannenthal im S. erfüllt. Durch das zum Walensee absteigende Murgthal, die Widersteinerfurkel und das ins Sernfthal einmündende Mühlebachthal wird es in zwei Gruppen zerlegt, in einen grössern ö. Teil, die Spitzmeilen- oder Magereugruppe, und einen kleinern w. Teil, die Schild-Mürtschenstockgruppe.
Die Hauptkette der ersten Abteilung zweigt beim Foopass von der Sardonakette ab und erstreckt sich in fast rein n. Richtung über den Foostock (2610 m), die Riesetenhörner (2159 m), den Faulenstock (2118 m), das Weissgandstöckli (2491 m), den Spitzmeilen (2505 m) und den Weissmeilen (2483 m) bis zum Magereu (2528 m). Hier gabelt sie sich in zwei Zweige, welche die O.-Seite des Murgthales einrahmen; nach W. reicht sie über den Goggeien (2353 m), das Ruchsitenstöckli (2391 m) und das Rottor (2514 m) bis zur Widersteinerfurkel, und nach N. sinkt sie über den Gulmen (2314 m), den Breitmantel (2259 m), den Sexmor (2190 m) und die Güslen (1836 m) allmählig zum Walensee hinunter. Da die Kaminlinie dem Sernfthal viel näher liegt als dem Seez-Walenseethale, ist die W.-Abdachung steiler als die NO.-Abdachung, und die Seitenketten, die gegen das Sernfthal ausstrahlen, sind durch schärfere Gratbildung und ausgeprägtere Gipelformen ausgezeichnet als die gegen das Seezthal verlaufenden Bergketten.
Die diese Seitenäste voneinander trennenden Thäler, nämlich auf der W.-Seite das Raminthal, das Krauchthal und das Mühlebachthal und auf der O.-Seite das lange, bei Mels ausmündende Weisstannenthal, das bei Flums ins Seezthal eintretende Schilzbachthal und das zwischen den beiden letztern liegende kleine Thal des Kohlschlagbaches besitzen alle einen auffällig zirkusförmigen Hintergrund und sind, mit Ausnahme des Raminthales, namentlich dadurch ausgezeichnet, dass über dem Steilhang, der diesen Zirkus bildet, sich eine breite, wellige, oft mit kleinen Seen
Sardona-, Sihl- und Tœdigruppe
Lief. 170
GEOGRAPHISCHES LEXIKON DER SCHWEIZ
Verlag von Gebrüder Attinger, Neuenburg.
^[Karte: 6° 40’ O; 47° 0’ N; 1:000]
MCE. Borel & CIE. NEUCHÂTEL
V. ATTINGER SC.
SARDONA-, SIHL- UND TŒDIGRUPPE
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geschmückte Terrasse ausbreitet, über der sich; dann die Gräte und Gipfel erheben. Am auffälligsten zeigt diese Erscheinung das Schilzbachthal, dessen in drei weite Kessel geteilter Hintergrund von einer 15 km langen und stellenweise fast 2 km breiten Terrasse umsäumt wird. Von den Gipfeln der Seitenketten erwähnen wir den Blattengrat (2248 m) und den aussichtsreichen Fahnenstock (2168 m) in der Kette zwischen Raminthal und Krauchthal, den Gulderstock (2522 m) zwischen Krauchthal und Mühlebachthal, die Faulegg (2459 m) und die Guscha (2412 m) zwischen Weisstannenthal und Schilzbachthal und den Brodkamm (2009 m) n. vom Schilzbachthal.
Die Hauptkette der Schildgruppe erscheint als Fortsetzung der vom Magereu westwärts zum Rottor ziehenden Kette. Sie beginnt w. der Widersteinerfurkel (2014 m) mit dem Gufelstock (2436 m) und zieht sich parallel zum Linththal nordwärts über das Schwarzstöckli (2312 m), den dreigipfligen Schild (2283 m, 2302 m, 2310 m) und die Pyramide des Fronalpstocks (2127 m) bis zum Neuenkamm (1906 m). Im s. Teil, im Gebiet des Gufelstocks, treten im Niveau von 1800-2200 m nochmals die ausgedehnten, welligen Plateaux auf, die uns im Magereugebiet aufgefallen sind.
Gegen das Linththal fällt die Kette, ohne sich in deutliche Seitenäste zu verzweigen, im S. steil, im N. mit sanftern, terrassierten Gehängen ab. Oestl. vom Schild dagegen wird der Gebirgskörper durch das auf das Murgthal ausmündende Thal der Mürtschenalp und die gegen den Walensee absteigenden Thälchen des Thalalpsees, des Meerenbachs und des Rötibaches in mehrere kurze Ketten zerlegt, von denen die zwischen dem oberen Murgthal und der Mürtschenalp liegende, von der Schildkette durch die Murgseefurkel (2002 m) getrennte Verrucanokette des Silberspitz (2234 m) und die ö. vom Kessel des Thalalpsees sich erhebende wilde Kalkmauer des Mürtschenstocks (2442 m), in der die Schildgruppe ihren Kulminationspunkt besitzt, die bedeutendsten sind. Die Ketten verflachen sich wie diejenigen der Magereugruppe nordwärts und sinken mit schönen Terrassen gegen den Walensee ab.
Zahlreiche Passübergänge verbinden die Thäler der Sardonagruppe sowohl unter sich als auch mit den Hauptthälern am Rande der Gebirgsgruppe; jedoch besitzt kein einziger derselben eine fahrbare Strasse. Von den Uebergängen über die Hochgebirgskette im S. ist der östlichste, der Kunkelspass (1351 m), der aus dem Taminathal ins Bündner Rheinthal führt, der tiefste und bequemste, der mittlere, der Segnespass (2625 m), der Elm im Sernfthal mit Flims im Vorderrheinthal verbindet, der höchste und mühsamste, der an der W.-Grenze der Sardonagruppe liegende Panixerpass (2407 m) der wichtigste, da er die beste Verbindung zwischen dem Linthgebiet und dem Bündner Rheinthal bildet.
Wiederholt ist schon der Wunsch aufgetaucht, es möchte über diesen Pass eine Strasse gebaut werden. Eine Reihe von leicht gangbaren Pässen führen aus dem Linthgebiet über die von der Sardona nordwärts sich erstreckende Hauptkette ins Seez-Walenseethal hinüber, nämlich der Foopass (2229 m) aus dem Raminthal ins Weisstannenthal, der Riesetenpass (2188 m) aus dem Krauchthal ins Weisstannenthal, der Schönegg- oder Spitzmeilenpass (2210 m) aus dem Krauchthal ins Schilzbachthal und die Widersteinerfurkel (2014 m) aus dem Mühlebachthal ins Murgthal und an den Walensee.
Unter den Pässen, die über eine Seitenkette hinüber zwei benachbarte Seitenthäler verbinden, sind zu erwähnen: auf der bündnerischen Abdachung der Hauptkette die Ranasker Furka (2233 m), die das Panixerthal mit dem obersten Abschnitt des Sethertobels verbindet;
die Sagenser Furka (2385 m), die s. vom Vorab aus diesem Sethertobel in die Alp Sagens hinüberführt;
die Furka (2351 m), die zwischen Trinserhorn und Flimserstein aus dem Thal von Flims in dasjenige der Alp Rusna führt;
die Trinser Furka (2489 m), über die man zwischen Trinserhorn und Piz Sax aus dem Thal von Rusna in den Hintergrund des Calfeisenthals gelangt;
im Gebiet der Grauen Hörner der Heidelpass (2397 m), der zwischen Hangsackgrat und Seezberg liegt und das Calfeisenthal mit dem Weisstannenthal verbindet, und die Furggla (2577 m), die aus dem Thal von Calvina in dasjenige von Tersol hinüberführt;
in der Mürtschengruppe die Murgseefurkel (2002 m) zwischen Murgthal und Mürtschenalp, die Mürtschenfurkel (1848 m) zwischen Mürtschenalp und Thalalp und der Fronalppass (1850 m), der zwischen Schild und Fronalpstock aus dem Linththal in das Thal von Spannegg- und Thalalpsee fährt.
Stratigraphie.
Da das Zentralmassiv des Finsteraarhorns ö. vom Tödi rasch in die Tiefe sinkt, treten die krystallinen Gesteine in unserer Gebirgsgruppe nirgends mehr zu Tage; sie ist auch in ihren Hochgebirgsketten ganz aus Sedimentgesteinen aufgebaut. Der älteste Vertreter derselben ist der Verrucano, der als Aequivalent der Karbon- und Permformation zu betrachten ist und wohl in keinem andern Teile der Alpen, sowohl was die horizontale Verbreitung als die vertikale Mächtigkeit anbetrifft, so reich entwickelt ist wie in der Sardonagruppe.
Sein Verbreitungsgebiet zerfällt in drei Zonen: eine nördl. Zone in der Magereugruppe zwischen Sernfthal und Seezthal, wo er mehr als 1000 m Mächtigkeit erreicht und ganze Berge fast völlig aus diesem Gesteine aufgebaut sind; eine südl. Zone im Bündner Rheinthal, wo er eine aus dem Thalgrund aufsteigende Decke über die sanft geneigten Abhänge der Vorab-, Ringelspitz- und Calandakette bildet, und eine mittlere Zone, wo er mützenartig auf den höchsten Gipfeln und Gräten sitzt. Im Gebiet des Vorderrheinthals und namentlich im Murgthal und n. Sernfthal tritt er als rotes Konglomerat auf, im Magereu- und Sardonagebiet wird er vorwiegend durch weiche, seidenglänzende, rotviolette oder grüne Schiefer repräsentiert. Als östlichster Ausläufer des grossen Eruptivgesteinslagers des Kärpfgebiets treten am Gulderstock und am Vorab Melaphyr und andere Eruptivgesteine im Verrucano auf.
Die Trias gliedert sich in den gelblichweiss oder rötlichgelb anwitternden Rötidolomit, dessen mittlere Schichten oft als Zellendolomit (Rauhwacke) ausgebildet sind, und den kirschroten Quartenschiefer. Diese Gesteine gewinnen namentlich in der Schild- und Magereugruppe als normale Decke über dem Verrucano grosse horizontale Verbreitung und treten im Landschaftsbild ihrer lebhaften Farbenkontraste wegen auffällig hervor. Nach der Vansalp im Hintergrund des Schilzbachthales ist der Rötidolomit früher auch Vanskalk genannt worden. Am Weissmeilen und Gipsgrat ist die Rauhwacke gipshaltig.
Der Lias tritt einzig im Magereugebiet zwischen Murgthal und Weisstannenthal auf, fehlt dagegen in der Schildgruppe zwischen der Trias und den jüngern Jurabildungen gänzlich. Er erreicht am Magereu, am Weissenberg und Guscha eine Mächtigkeit von 300 m und besteht aus eisenschüssigen Sandsteinen, Quarziten, rauhen Kalken, die oft von Quarzkörnern und Dolomitsplitterchen durchschwärmt sind u. Belemniten, Cardinien u. Echinodermenreste enthalten, u. aus weichen Mergelschiefern, die oft an Flyschschiefer erinnern. Er bildet sehr auffällige Gebirgsformen, steile gebänderte Felswände (Magereu, Guscha) oder zerrissene, schwierig zu erkletternde Türme (Spitzmeilen, Gulderstock, Sexmor).
Der Dogger ist im Magereugebiet durch Abtragung fast
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ganz verschwunden; dagegen erscheint er im Schildgebiet und im Grunde des Taminathales bei Vättis als schmales Band über der Trias und tritt am Vorab, am Flimserstein und in der Ringelspitzkette in verkehrter Lage zwischen dem Malm und dem darüber liegenden Verrucano auf. Er gliedert sich in schwarze, knollige Tonschiefer (Opalinuston), Eisensandstein, Echinodermenbreccie und Eisenoolith.
Der Malm nimmt blos im NW. und im S. einen erheblichen Anteil am Aufbau des Gebirges. Er zerfällt in den gelbfleckigen, 30-50 m mächtigen Schildkalk (Argovien), der z. B. im Schildgebiet durch seinen Reichtum an Belemniten und meist elliptisch verstreckten Ammoniten ausgezeichnet ist, den dunkel blaugrauen Hochgebirgskalk, der bis 400 m Mächtigkeit erreicht und hohe, kahle Steilwände bildet (Mürtschenstock, Schild, Fronalpstock, Vorab, Flimserstein, Calanda), und in das Tithon, das wieder aus dem schwarzgrauen Balfriesschiefer und dem hellgrauen, koralligenen Troskalk besteht.
Die Kreide ist noch in höherem Masse als der Malm durch Abtragung verschwunden und kommt ausschliesslich im äussersten NW., am Schild und Neuenkamm, und im S., im Ringelspitz- und Calandagebiet, vor. Es lassen sich darin stets das dunkel an witternde Neocom, der hellgraue, vegetationsfeindliche Schrattenkalk, der grünsandige, petrefaktenreiche Gault und der gelblichgrau anwitternde Seewerkalk unterscheiden. Im NW., am Kerenzerberg, tritt unter dem Neocom noch das Valangien auf und gliedert sich in eine untere mergelige Abteilung mit Exogyra Couloni und Alectryonia rectangularis und in eine obere, kalkige Stufe.
Das Eozän ist in noch grossartigerem Masse als der Verrucano am Aufbau der Sardonagruppe beteiligt. Im NW., am Schild und Neuenkamm, bildet es zwar über der Kreideformation nur dünne Decken von geringer horizontaler Ausdehnung. Im zentralen Teile des Gebirges dagegen setzt es auf einer durchschnittlich 10 km breiten Zone, die sich vom mittleren und südl. Teil des Sernfthales durch das Gebiet von Sardona, Ringelspitz und Graue Hörner bis nach Ragaz erstreckt, ganze Berge zusammen.
Der ältere Teil dieser Bildung besteht aus Nummulitenkalkbänken, Quarziten und weichen Mergelschiefern, die hie und da schöne Fucoiden einschliessen (Raminthal), der jüngere Teil, der vielleicht schon zum Oligozän gehört, aus harten Tonschiefern und grünlichgrauen Sandsteinen. Das eozäne Flyschgebirge zeichnet sich hier wie überall durch seine gleichförmig geneigten, von reich verästelten Bachfurchen durchzogenen und oft bis auf die höchsten Kämme begrasten Abhänge aus.
Das Diluvium ist nicht nur auf den Abhängen, welche die grossen Hauptthäler einfassen, sondern auch in allen Seitenthälchen durch Moränen und erratische Blöcke vertreten. Ausgedehnte Moränendecken, welche sich durch ihren Reichtum an krystallinen Gesteinen des Vorderrheinthales als Ablagerungen des Rheingletschers erweisen, überziehen namentlich die untern Teile der gegen den Walensee, das Seezthal und das st. gallische Rheinthal absteigenden Bergabhänge und bedingen grösstenteils die gerundeten, welligen Formen des Terrains, die Fruchtbarkeit und damit auch die starke Besiedelung jener Gebiete. Wirkungen der diluvialen Gletscher sind auch die Rundhöcker und Gletscherschliffe der breiten Hochterrassen des Spitzmeilengebietes und die vielen kleinen Seebecken (die Murgseen, die Seen von Alp Seewen s. von Oberterzen, Madsee beim Spitzmeilen, Wildsee, Schottensee, Schwarzsee, Viltersersee in den Grauen Hörnern etc.).
Tektonik.
Die Sardonagruppe ist mit der westwärts angrenzenden Tödigruppe das Gebiet jener grossen Lagerungsstörung, die seit ihrer Entdeckung durch Arnold Escher von der Linth und ihrer Darstellung durch Albert Heim bis in die jüngste Zeit unter dem Namen der «Glarner Doppelfalte» bekannt war. Geht man von Vättis aus, wo im tief eingeschnittenen Taminathal alle Sedimente vom Verrucano bis zum Eozän normal übereinander liegen, nach S., so sieht man an den S.-Abhängen der Ringelspitz- und Sardonakette Kreide, Malm, Dogger und Trias und schliesslich auch den Verrucano mit scharfem Knie nach N. umbiegen und in verkehrter Lagerung, weit nach N. ausgreifend, das Eozän überdecken.
Die verkehrt liegenden Kreide-, Malm- und Doggerschichten nehmen nordwärts infolge Auswalzung rasch an Mächtigkeit ab, so dass schliesslich der Verrucano auf dem Kamm der Ringelspitz- und der Sardonakette von dem darunter liegenden Eozän blos noch durch ein dünnes Band von mechanisch intensiv deformiertem Malmkalk (Lochseitenkalk) getrennt ist. Aber auch n. vom Raminthal und Calfeisenthal, in den Grauen Hörnern, im Weisstannenthal und Sernfthal und seinen Seitenthälern treffen wir überall im Thalgrund und an den Abhängen den jungen Flysch, auf den Gipfeln aber den alten Verrucano, von ersterem durch das Lochseitenkalkband getrennt.
Dieses zieht sich als eine auch für den Laien sehr auffällige Erscheinung oft viele Kilometer schnurgerade an den Berghängen dahin. Häufig ist es weniger als 1 m mächtig, stellenweise schwillt es zu 10-50 m, am Vorab zu 200-300 m Mächtigkeit an u. greift mit unregelmässigen Zacken in den Flysch hinunter (Tschingelhörner, Foostock), während seine obere Grenze meist eine vollkommen ebene Rutschfläche darstellt. Häufig liegt zwischen ihm und dem Verrucano noch eine dünne, oft nur wenige cm mächtige Rötidolomitschicht.
Der Flysch ist unter der Verrucanodecke in komplizierte, im einzelnen kaum zu entwirrende, nach N. überliegende Falten zusammen geschoben. Wie die Ueberschiebungsfläche vom Kamm des Vorab, der Sardona und des Ringelspitz rasch nach S. gegen das Rheinthal einsinkt, so senkt sie sich auch von der Gegend des Foostocks und der Grauen Hörner nach N. und verschwindet im Rheinthal bei Mels, im Linththal bei Schwanden unter der Thalsohle. Durch diese Erscheinung namentlich wurden Escher und Heim veranlasst, die Lagerungsumkehr durch zwei grosse Falten zu erklären, deren Wurzeln einerseits im Vorderrheinthal, anderseits am S.-Ufer des Walensees liegen und deren Stirngewölbe zu beiden Seiten einer von Elm über den Foopass und n. der Ringelspitzkette verlaufenden Linie zu suchen wären. Da jedoch diese Stirngewölbe nirgends zu beobachten sind und durch die Untersuchungen von Schardt und Lugeon sich immer mehr die Tatsache herausgestellt hat, dass die n. Kalkalpen grossen Ueberfaltungsdecken angehören, die von S. nach N. geschoben worden sind, muss man heute an Stelle der «Glarner
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Doppelfalte» eine einzige grosse von S. nach N. übergelegte Falte annehmen.
Neuere Untersuchungen haben bewiesen, dass über dem Schichtensystem dieser untersten grossen Glarnerdecke im n. Teil der Sardonagruppe noch die Reste von zwei oder drei andern Ueberfaltungsdecken liegen, deren Verbreitungsgebiet sich auch noch in die Tödigruppe, die Sihlgruppe und die Thurgruppe erstreckt. So ruhen die schönen Falten von Mürtschenstock, Fronalpstock und Neuenkamm mit anormalem Kontakt auf den verschiedensten Schichten der Glarnerdecke, und zwar im Gebiet von Schild und Fronalpstock auf dem Eozän, im Murgthal auf Rötidolomit, s. von Mühlehorn auf Dogger und Malm.
Die Basis dieser Mürtschendecke wird stellenweise durch Verrucano (Fronalpstock, Murtschenstock, Murgthal), stellenweise durch die Trias gebildet. Auf dem Eozän, mit dem die Mürtschendecke auf dem NW.-Abhang des Neuenkamm abschliesst, schwimmt eine Scholle von Valangien und Neocom als Ueberrest einer neuen, höhern Ueberfaltungsdecke, deren Hauptmasse jedoch ausserhalb der Sardonagruppe liegt; sie baut die obern Teile der Wiggis- und der Churfirstenkette und das Faltensystem des Säntis auf und kann die Säntisdecke genannt werden. Endlich sprechen manche Erscheinungen dafür, dass die Liasgipfel des Magereugebietes durch eine Ueberschiebungsfläche von ihrer Trias- und Verrucanounterlage getrennt werden. Wahrscheinlich gehören sie einer Ueberfaltungsdecke an, die sich zwischen die Mürtschendecke und die Säntisdecke hineinschiebt und w. vom Linththal einen Hauptanteil am Aufbau der Glärnischkette nimmt.
Es ist eine tektonische Eigentümlichkeit der Sardonagruppe, dass die Schichten aller Ueberfaltungsdecken nicht nur südwärts gegen das Bündner Rheinthal, sondern auch westwärts gegen das Linththal, nordwärts gegen den Walensee und ostwärts gegen das St. Galler Rheinthal sich senken. Daraus erklärt sich zunächst die früher hervorgehobene Tatsache, dass in allen Ketten die gegen die Peripherie der Gebirgsgruppe gerichtete Abdachung auffällig flacher ist als die gegen das Zentrum gewendete; ferner sind infolgedessen ö. vom Rheinthal die Ueberfaltungsdecken der Glarner Alpen unter der Falknis- und der Rätikondecke verschwunden.
Während ein ganzer Kranz von volkreichen Ortschaften die Sardonagruppe umgibt, ist ihr Inneres sehr wenig bewohnt; von den vielen Thälern, welche sie durchziehen, weisen blos die beiden am tiefsten eingeschnittenen, das Tamina-Calfeisenthal und das Weisstannenthal, einige ständig bewohnte Dörfchen und Weiler auf. Abgesehen von den Teilen des Gebirges, die in der Nähe der grossen Kurorte und Fremdenzentren Ragaz, Chur und Flims liegen, spielt die Sardonagruppe in Bezug auf Touristik und Fremdenverkehr keine sehr bedeutende Rolle; doch ist ihr Besuch seit einer Reihe von Jahren in sichtlicher Zunahme begriffen.
Die Besteigung der Hochgipfel ist durch Errichtung von Klubhütten (Calandahütte, Segneshütte, Sardonahütte im Hintergrund des Calfeisenthales, Spitzmeilenhütte auf Matossa-Mad) und Unterkunftslokalen in Alphütten (auf den Alpen Lasa und Gaffia in den Grauen Hörnern und auf Schräa-Wiesli am Ringelspitz) erleichtert worden. Die kürzlich eröffnete Sernfthalbahn und die vielen kleinen Kurhäuser, die in den letzten Jahren auf den aussichtsreichen Terrassen über dem Walensee und dem Seezthal entstanden sind, tragen auch dazu bei, dem Gebiete stärkeren Besuch zuzuführen. Als lohnende Aussichtspunkte erfreuen sich besonderer Beliebtheit der Calanda, der Tschepp, der Fronalpstock, der Schild; unter den Thälern üben das Tamina- und Calfeisenthal und das Murgthal eine grosse Anziehungskraft aus. Die am meisten besuchte Naturmerkwürdigkeit der ganzen Gebirgsgruppe ist die Taminaschlucht bei Pfäfers.
Bibliographie. Heim, A. Mechanismus der Gebirgsbildung. Basel 1878; Heim, A. Geologie der Hochalpen zwischen Reuss und Rhein. (Beiträge zur geolog. Karte der Schweiz. 25). Bern 1891; Heim, A. Itinerarium für das Exkursionsgebiet des S. A. C. 1876/77: Tödi-Sardona-Kärpfgruppe. Zürich 1876; Becker, F. Itinerarium für das Exkursionsgebiet des S. A. C. 1888: Graue Hörner-Calanda-Ringelspitz. Glarus 1888; Mösch, C. Kalkstein- und Schiefergebilde der Kantone Appenzell, St. Gallen, Glarus und Schwyz. (Beitr. z. geolog Karte der Schweiz. 15, 3). Bern 1881; Theobald, G. Naturbilder aus den rätischen Alpen. Chur 1893; Piperoff, Ch. Geologie des Calanda. (Beitr. zur geolog. Karte der Schweiz. 37). Bern 1897.
[J. Oberholzer.]