Santa
Maria (Kt. Graubünden, Bez. Bernina, Kreis und Gem. Puschlav).
1020 m. Kapelle, am linksseitigen Gehänge des Puschlaverthales und 250 m s. vom Flecken Puschlav.
Santa Maria
3 Seiten, 794 Wörter, 5'172 Zeichen
Geographie Schweiz: Geographie — Italien — Landschaften und Provinzen
Santa
Maria (Kt. Graubünden, Bez. Bernina, Kreis und Gem. Puschlav).
1020 m. Kapelle, am linksseitigen Gehänge des Puschlaverthales und 250 m s. vom Flecken Puschlav.
Santa
Maria (Kt. Graubünden, Bez. Moesa, Kreis Calanca).
949 m. Gem. und Pfarrdorf, am S.-Abfall der Kette zwischen dem Calancathal und dem Misox und 2,5 km nö. Roveredo. 15 km nö. der Station Castione der Gotthardbahn.
Postbureau, Telegraph. 49 Häuser, 163 kathol. Ew. italienischer Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
Periodische Auswanderung.
Oestl. vom Dorf steht auf einer Anhöhe neben der Kirche die malerische Ruine der Burg Calanca.
Die aus dem 6. Jahrhundert stammende Kirche besass einen der schönsten gotischen Altäre, der dann vom Basler historischen Museum angekauft worden ist.
Santa
Maria (Kt. Graubünden, Bez. und Kreis Münsterthal).
1388 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer des Rambaches und 36 km sö. Zernez im Unter Engadin.
Bedeutendste Ortschaft des Münsterthales.
Postbureau, Telegraph;
Postwagen
Zernez-Ofenpass-Mals
(im Tirol) und von Santa Maria
über den
Umbrailpass (oder
Wormserjoch) zur Ferdinandshöhe (Stiefserjoch).
Gemeinde, mit Craischtas und Sielva: 105 Häuser, 385 Ew. (wovon 242 Reformierte und 143 Katholiken) romanischer Zunge;
Dorf: Häuser, 333 Ew. Kirche mit gotischem Chor aus dem Ende des 16. Jahrhunderts.
Wiesenbau und Viehzucht.
Fremdenindustrie, Gasthöfe.
Fund eines Bronzemessers aus der ersten Eisenzeit.
Den Namen Santa Maria
(oder IV.
Cantoniera) trägt auch das an der Vereinigung der
Wormserjochstrasse mit der Stiefserjochstrasse und etwa 400 m von der Schweizer Grenze entfernte Schutzhaus
(mit Gasthof und einem italienischen Post- und Telegraphenbureau).
Santa
Maria (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Cimo und Iseo).
781 m. Pfarrkirche der Gemeinden Cimo und Iseo mit Pfarrhaus, auf einer schön bewaldeten Anhöhe 9,5 km ö. Lugano.
Diente früher auch der Gemeinde Vernate, die nun eine besondere Pfarrei bildet. Am 2. Februar wird hier das Fest der Mariä Reinigung gefeiert.
Schöne Aussicht auf den Luganer-, Langen- und Muzzanosee, auf den Bezirk Lugano und die Alpen bis zum Monte Rosa. ¼ Stunde von der Cappella di Cimo und eine halbe Stunde von Vernate entfernt.
Santa
Maria (Mayens) (Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Chalais).
1577 m. Waldumrahmte Alpweide, im vorderen Abschnitt des Val de Réchy und rechts über dem Wildbach.
Die Bewohner von Chalais lassen hier oben im Sommer etwa 150 Stück Jungvieh weiden.
Santa
Maria (Monastero di) (Kt. Tessin, Bez. Riviera, Gem. Claro).
653 m. Benediktiner-Frauenkloster mit Kirche, auf einem Bergsporn am W.-Hang des Pizzo di Claro und 2 km ö. der Station Claro der Gotthardbahn.
Von riesigen Kastanienbäumen umgeben.
Die der h. Maria geweihte Kirche war früher Pfarrkirche der Gemeinde Claro und dient heute ausschliesslich dem ¶
Kloster. Dieses wurde 1490 von der Mailänder Nonne Scolastica Vismara gestiftet.
Prachtvolle Aussicht auf die Bezirke Riviera und Bellinzona.
Santa
Maria (Val) (Kt. Tessin, Bez. Blenio). 1917-893 m. So heisst das vom Lukmanierpass (1917 m) erst sö., dann ö. sich senkende und bei Olivone endende Thal, das vom obersten Teil des Brenno durchflossen wird. Es wird rechts begleitet von der Felskette, die von der O.- und S.-Seite des Val Piora zum Pizzo di Molare streicht, und links von dem sanfter gestalteten Rücken der Costa. Vom Lukmanier kommt man in dem anfänglich nur schwach sich senkenden Thal an einem schneeweissen Gipslager und an den Ruinen des ehemaligen Hospizes Casaccia (1819 m) vorbei zum Wirtshaus Pian di Segno (1680 m; 5,5 km von der Passhöhe).
Schon vorher hat sich bei der genannten Hospizruine von der Poststrasse der Weg abgezweigt, der s. über den Passo Predelp (2154 m) nach Faido hinüberführt. Unterhalb Pian di Segno führt die Strasse durch eine kurze Wald- und Felsenge und betritt dann das wiederum offene Gelände der Alp Campra. Dann folgt wieder eine Thalenge mit mehreren starken Strassenkehren bis Monte Camperio mit Hospiz und prächtigem Blick auf den dörfergeschmückten Thalkessel von Olivone, endlich die grösste Schlinge der ganzen Strasse mit weiter Ausbiegung nach S. und wieder nach N. und endlich ö. hinab nach Olivone. Im untersten Teil des Thals liegen auf der linken Seite des Brenno die von der Strasse nicht berührten Dörfer Somascona und Scona, und über diesen erhebt sich der fast ganz unbewaldete Kegel des Toira (2101 m), während sonst der untere Teil des Thales von Monte Camperio bis Pian di Segno und zum Teil noch weiter hinauf ordentlich bewaldet ist (wenn auch nicht in der Thalsohle, so doch an den untern Abhängen der beiden Thalseiten).