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franz. Art gebaut, Sitz eines Visckofs, Handels- gerichts, einer Handelskammer, vieler Konsulate (auch eines deutschen) und hat (1867) 42125 E., eine große Kathedrale mit maur. Vaptisterium, ein Kloster Sta. Cruz, jetzt königl. Cigarrenfabrik, ein Instituto für böhern linterricht, Zeichen-, Handels- und Schifsahrtsschule. Alamedas und Promenaden führen über die Höbe zur 2 km nordöstlich gelegenen herrlichen Playa (Strand) del Eardinero mit viel- besuchten Badeanstalten und Hotels sowie zum Leuchtturm an der Hafenspitze, dem gegenüber anf der im Eingang zur Ria liegenden Insel Monro ein zweiter steht; 5 km nördlich der Leuchtturm am Kap Mayor und in der Umgebung, wo Orangen und Li- monen gedeihen, warme Mineralquellen. S. besitzt Schiffswerften, Eisengießereien und Fabrikation von Wolle, Papier, Hanffchnben.
Der Hafen ist durch Forts geschützt, großen Eckiffcn zugängig, geräumig und sicher, doch machen die häufigen Stürme das Einlaufen gefährlich. Am richtete bier die Explosion eines mit Dynamit beladencn Eckiffs große Verheerungen an. Der größte Teil der Aus- fubr, besonders Mehl [* 3] und landwirtschaftliche Pro- dukte, geht nach Cuba, Portoriko und Südamerika, [* 4] außerdem werden Wein, Konserven, Tabak, [* 5] Eisen- erze, Quecksilber und Feuerwaffen ausgeführt.
Die weit bedeutendere Einfnhr bcstebt in Nabrungs- uud Genusimitteln (Kakao, Zucker, [* 6] Kaffee, Tabak, Reis, Weizcnnlebl, Kabeljau) sowie in Steinkohlen, Pe- troleum, Eisen, [* 7] Holz, [* 8] Woll- und Baumwollwaren. Dampferverbindungen bestehen mit Hamburg, [* 9] Vre- men, England, Frankreich und über Coruna und Vigo mit Portoriko, Habana [* 10] und Veracruz. tzvantander, Tepartamento der südamerik. Re- publik Eolumbia, zwischen dem Rio [* 11] Magdalena und der nördl. Westgrcnze Venezuelas, zählt auf 42 200 des Magdalena dehnen sich heiße und wenig ge- sunde Tiefebenen aus, welche größtenteils mit Ur- wald bedeckt sind, der größte Teil des Tcpartamento wird von Ketten der Cordillera Oriental und gut angebauten Hochebenen durchzogen.
Das Vergland ist reich an
Eisen, Vlei, Knpfer,
Kohlen, Petroleum und
Steinsalz.
Zuckerrohr,
Kaffee, Kakao,
Tabak und
Baumwolle
[* 12] von
vorzüglicher Güte werden an- gebaut und gelangen in großen
Massen auf dem Rio
Magdalena und dem Rio
Julia zur Ausfuhr. Hauptstadt ist Vucaramanga (s. d.). Sant'
Angelo (spr. andsch-), ital.
Gebirge, s. Gargano;
Gebirge in Sicilicn,
s. Emomus.
Santa Ninfa, Stadt in der ital. Provinz
Tra- pani auf Sicilicn,
Kreis
[* 13] Mazzara del Vallo, 460 m
ü.
d. M.,
Station S. N.-Salemi der Eifcnbahn Pa- lcrmo-Trapani, hat (1881) 7442 E. Sant'
Antimo, Stadt im
Kreis Caforia der
ital. Provinz Neapel,
[* 14] 12 km nördlich von Neapel, an der Linie Neapel-Venevent des Adriatifchen
Netzes, hat (1881) 0203 E. Sant'
Antiöco (lat. 1wmlai-m Inäula),
ital. Infel an der Südwestküste
Sardiniens, mit diesem durch eine
Brücke
[* 15] verbunden, südöstlich der
Insel
San Pietro, den Golf di
Palmas nach W. abfckließend, gehört zum
Kreis Iglcsias der Provinz
Cagliari, ist 18 km lang, 12 km
breit und bis 271 m hock.
Die Hauptstadt S. A. mit (1881) 3403 E. hat antike Befestigungen, Nekropolen und christl. Katakomben. Santarem(spr.hangtäräng). 1)Portug. Distrikt im O. Estremaduras, von den Distrikten Leiria (W. und N.), CasteUo Br iNO.), Portalegre (O.), Evora (SO.) und Lissabon [* 16] (S. und W.) begrenzt, zn beiden Seiten des Tejo, dem rechts Zezere, links Ribeira de Mugcm und Sorraia oder Zatas zu- fließen; letzterer umschließt mit dem Tejo die frucht- bare Insel Lezirias, an die sich rechts vom Tcjo ein langer frucktbarer Strich (Riba Tcjo) hinaufzieht. Nur im NW. die Serra do Aire, sonst ist das Land bügelig, viel unbebaut und mit Cistusheidcn bedeckt. Im NW., bei Rio Major, ist eine bedeutende Saline. Auf 6862 hkm sind (1800) 258 298 E. (29 936 mehr als 1881), d. i. 37,6 E. auf 1 hkm, und 172 Gemein- den. - 2) S. (lat. 8caladi8), Hauptstadt des Distrikts S., 70 km nordöstlich von Lissabon, rechts vom Tejo, 104 m ü. d. M., an der Eisenbahn Lissabon-Oporto gelegen, mit Lissabon durch Dampfer verbunden, ist von alten Mauern und Türmen umgeben, Sitz eines Obergericktshofs und hat eine manr. Cita- delle (Alcacaba), mit Sta. Iria da Nibeira de S. (1890) 9772 E., stattliche Gcbände, 13 Kirchen, 12 ebemalige Klöster, das erste geistliche Seminar Portugals; Markthalle, Theater, [* 17] Stadtbibliothek, Fortbildungsschule, seit 1882 schöne Promenaden ans dem Wall der Flußfeite und in der den Tejo- übersckwcmmuugen teilweise ausgesetzten Umge- bung drangen und Oliven in großer Menge. - In der Scb lackt bei S., wurde Dom Miguel von Napier und Villaflor gänzlich geschlagen. «^antarem (spr. ßangtarüng), Stadt im brasil. Staate Para, rechts an der Einmündung des Ta- pajoz in den Amazonenstrom, [* 18] Station der regel- mäßigen Dampfschiffahrt, freundlich auf Hügeln ge- legen, ist Stapelplatz für die den Tapajoz hcrab- kommcndcn Waren, hat etwa 4000 E. In der Um- gegend starker Anbau von Kakao.
Santa Rosa de los Andes, Stadt in der chilcn. Provinz Aconcagua, Endpunkt der Bahn Valparaiso-Quillota-S. R. d. l. A., soll Ausgaugs- punkt der transandinen Vahn über den Cumbrcpaß nach Mcndoza in Argentinien werden. Santa Rofaorden, vom Präsidenten Medina der Republik Hondnras 21. Febr. (Statuten vom gestiftet, zerfällt in Großkreuze, Großoffizicre, Commandeure, Offiziere und Ritter, deren Ordenszeichcn in einem weih emaillierten, gold eingefaßten Kreuz [* 19] besteht, dessen Spitzen mit golde- nen Kugeln besteckt sind und dessen rundes golde- nes Mittelschild innerhalb grünen Randes mit dem Wahlspruch: V108, IIonoi-, 1'ati-iH das Staatswap- pen zeigt. Das Kreuz ist von Lorbeer- und Eichen- zweigen umgeben, das Vand rot, mit einem blau- weiß-blaucn Streifen belegt. Santa Victoria [* 20] do Ameixial (spr. elschiäl), portug. Ort bei Estrcmoz (s. d.). Sante, Musiker, s. Palcstriua. ss. Catawba.
Santee (spr. ßänntih),
Fluh in
Südcarolina, Eantelblütler, soviel wie Santalaceen (s. d.). Santelholz,
s. Sandelholz. Santerno (lat. 8atei'ini8, Vaäi-6nu8), Nebenfluß
des Po di Primaro (oder
Reno), entspringt in der ital. Provinz
Florenz,
[* 21] im
Etruskischen
Apennin, am
Paß
[* 22] La
Futa oberhalb Firenzuola, betritt bei Imola die Poebene und mündet, 106 I^n lang, im
SW. der Valli di Comacchio. Santerre
(spr. ßangtähr), franz. Landschaft in der Picardie, jetzt zwischen
den Depart. Oise und
Somme geteilt, mit der Hauptstadt
Pe'ronne. Sie ist stach und einsörmig, hat aber
guten
Boden und bildet eine der Kornkammern
Frankreichs. Sant'
Gufenna, Golf und Mofter, ^. Nicastro.
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