Sankt
Margrethen
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans,
Gem.
Pfäfers).
1267 m.
Kapelle am
O.-Hang des St. Margrethen
berges. 1201 gestiftet.
SANKT MARGRETHEN
321 Wörter, 2'348 Zeichen
Sankt
Margrethen
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans,
Gem.
Pfäfers).
1267 m.
Kapelle am
O.-Hang des St. Margrethen
berges. 1201 gestiftet.
Sankt
Margrethen
(Kt. St. Gallen,
Bez. Unter
Rheinthal). 401 m. Gem. und grosses Pfarrdorf, am linken Ufer des
Rhein in fruchtbarer
und an Obstbäumen überaus reicher Gegend gelegen; an der Strasse von
Rorschach durch das
Rheinthal nach
Sargans-Chur und 11 km sö.
Rorschach. Station der Linie
Rorschach-Chur und Abzweigung der Linien nach Bregenz-München und
nach dem Arlberg. Zollamt erster Klasse. Postbureau, Telegraph, Telephon; Automobilkurs nach
Rheineck.
Gemeinde, mit Brüggershof, Rutersbach, Romenschwanden und Nebengraben: 282 Häuser, 1944 Ew. (wovon 600 Katholiken);
Dorf: 191 Häuser, 1340 Ew. Reform. und kathol. Kirchgemeinde.
Acker-, Obst- und Weinbau, Viehzucht. Stickerei. Ehemals grosse Viehmärkte. Heilbad mit Schwefelquelle. Lack-, Suppenrollen- und Möbelfabrik, drei Stickfabriken, mechanische Werkstätten, Säge. Gas- und Elektrizitätswerk. Hydrantennetz. Bedeutende Kiesgruben, die von einer Aktiengesellschaft ausgebeutet werden. Gasthöfe. Sparkassen. Buchdruckerei mit einer Zeitung. Um den Bahnhof hat sich ein neues Quartier angesiedelt. 1806 bauten sich die Reformierten eine eigene Kirche und überliessen die alte Kapelle den Katholiken, die nun ebenfalls eine neue Kirche erstellen werden.
Reform. und kathol. Friedhof. Brücke über den Rhein. Die Gemeinde reicht bis nach Rheineck und umfasst sogar noch die s. Vororte dieses Dorfes mit dem Heilbad und der Station der Drahtseilbahn Rheineck-Walzenhausen. Die jetzt gut angebaute und fruchtbare Gegend um St. Margrethen hatte früher wie das gesamte Rheinthal unter den Hochwassern des Flusses stark zu leiden. In der Umgebung stehen zahlreiche Burgruinen. Die heute den Katholiken überlassene alte kleine Kapelle steht malerisch auf einem Hügel über einem Altwasser des Rhein. Der Ort hiess ursprünglich Hohunstatt, abgekürzt Höchstatt und Höchst, und wurde nachher zum Unterschied von St. Johann-Höchst jenseits des Rhein als St. Margrethen-Höchst oder kurzweg als St. Margrethen bezeichnet.