Benannt nach
der dem h. Jakob geweihten
Kapelle von
Ennetmoos äussert dem
Ried, die der Ueberlieferung nach das älteste Gotteshaus der
Gegend sein soll und urkundlich 1313 zum erstenmal genannt wird.
Sie wurde zusammen mit zahlreichen Wohnhäusern am von
den Franzosen in Asche gelegt, worauf man sie in grösserem Umfang, aber ohne Geschmack neu erbaute.
Neues Schulhaus. Hier schlichtete der Kapuzinerpater
Martin aus
Egelshofen 1618 den wegen der Rangordnung an der eidgenössischen
Tagsatzung zwischen den Regierungen von Obwalden
und Nidwalden
entstandenen Streit, weshalb die Landleute beider Halbkantone bis 1896 jedes
Jahr am 2. Juli eine Prozession hierher veranstalteten.
Vergl. den hierauf bezüglichen Artikel von Anton
Odermatt im Nidwaldner Kalender für 1864.
579 m. Häusergruppe n. der Stadt
St. Gallen an der Strasse nach Konstanz.
Hier steht
die 1839 erbaute und seither beträchtlich vergrösserte kantonale Strafanstalt, die besonders Sträflinge
aus den Kantonen St. Gallen,Appenzell,
Glarus
und auch Schwyz
aufnimmt und sie je nach ihrer Befähigung mit verschiedenartigen Arbeiten beschäftigt.
Sie zählt 230
Zellen
und gehört zu den am besten eingerichteten Strafanstalten der
Schweiz.
Die ehemals hier stehende St. Jakobskapelle wurde
zur Zeit der Reformation zerstört.
Vergl. Moser, J. Die Pönitentiär-AnstaltSt. Jakob (St.
Gallen 1851)
und Kühne, J. Rückblick auf die Wirksamkeit und Erfahrungen der StrafanstaltSt. Jakob (St.
Gallen 1866).
Die alte
Kapelle wurde von einem Hochwasser des das
Grossthal durchziehenden
Wildbaches weggerissen, worauf man an einer sicherern
Stelle einen Neubau erstellte, den man 1871 einweihte.