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Wissenschaften, die die Redaktion besorgen ließ. Erst unter dem jetzigen Redacteur ging das Eigentum an das genannte Ministerium über. Sankt [* 3] Peterskraut, s. 8cadio3a. Sankt Peterssee, s. Sankt Lorenzstrom. Sankt Petersstab, s. äoliä^o. Sankt Pilt, frz. Saint [* 4] Hippolyte, Stadt im Kreis [* 5] und Kanton [* 6] Rappoltsweiler des Bezirks Ober- elsaß, am Fuße der Vogesen, an der Linie Straß- burg-Basel der Elsaß-Lothr. Eisenbahnen, hat (1890) 1792 meist kath. E., Post, Telegraph, [* 7] Reste der alten Befestigungen, spätgot. Kirche des heil. Hippolytus und vortrefflichen Weinbau (Notwein). In der Nähe von S. P. die Trümmer der Hohkonigsburg (s. Kestenholz). Sankt Polten.
1) Bezirkshauptmannschaft in Nicderö sterreich, hat 1954,8i hkm und (1890) 107 288 (54221 männl., 53 067 wcibl.) E. in 91 Gemeinden mit 612 Ortschaften und umfaßt die Gerichtsbezirke Hainfeld, Herzogenburg, 5lirchberg a. d. Pielack, Lilicnfeld, Melk, S. P. - 2) Stadt und Sitz der Vczirkshauptmannfchaft, einer Finanzbezirksdirek- tion, eines Kreis- und eines Bezirksgerichts (494,90 cikm, 42 890 E.) und Bischofs mit Domkapitel, am linken Ufer des Traisenflusfes, an den Linien Wien- Salzburg-S.
P.-Tulln (47 km) und Leobcrsdorf- S. P. (75 km) derÖsterr.Staatsbadncn, hat (1890) 10906 E., in Garnison 1 Bataillon des 49. In- fanterieregiments «Freiherr von Keß», Drcifaltig- keitsfäule, Kaifcr-Iofeph-Denkmal im neuen Stadt- park, reich ausgestattete Domkirche, 1030 gegründet, 1266 neu gebaut und im 18. Jahrh, im Zopfstil restauriert, Franziskanerkirche, Ratbaus, bifchofl. Residenz (ein ehemaliges Chorherrcnstift, die älteste Klosterstistung im Lande), bifchofl.
Priestcrscminar, Landesreal- und Obergymnasium, Lehrerbildungs- anstalt, Militärunterrealschnle, Englisches Fräulein- stift, Taubstummenanstalt; Hammerwerke, Eisen- gießerei, Waffenfabrikation, Baumwollspinncrei, Kunstmühlen. S. P. ist benannt nach dem heil. Hippolytus (die Zauptkirche ist die St.Hippolyti).-
Vgl. Lampel, Urkundcnbuch des Chorhcrrcnstifts S. P. (Wien [* 8] 1891).
Sankt Thomas, dänische, zu den Virginischcn Inseln gerechnete Insel, im O.vonPortoriko, umfaßt mit den umliegenden Eilanden 86,i? hkm mit (1890) 12 019 E. In administrativer Beziehung geboren noch dazu Sainte Croix (s. d.) mit Ehristianstaed, und Saint John (s. d.). S. T. steigt bis zu 474 in an und besteht aus alten Eruptivgesteinen und Krcidekalk, welche stark von Ackererde entblößt sind, so daß für Agrikultur nur wenig Boden bleibt. Das Klima [* 9] ist tropisch, doch nicht ungesunder als auf andern westind.
Inseln, und durch Passatwinde ge- mildert. Erdbeben [* 10] haben oft große Verwüstungen angerichtet. Weit gefährlicher aber sind die Orkane. Unter den Einwohnern sind 3000 Europäer fast aller Nationalitäten; der Rest besteht aus Negern und Mulatten. Seit Beseitigung des Zwischenbandels nach Mittel- und Südamerika [* 11] und der Aufhebung der Sklaverei ist S. T., wie alle Antillen, sehr herab- gekommen; auch der Zuckerbau ist fast ganz ver- schwunden. Berühmt ist der Vay-Rum von S. T. Die Hauptstadt S. T. oder Charlotte Ama- lie liegt im Süden an einem rings von Bergen [* 12] um- schlossenen befestigten Hafen, ist Sitz eines deutschen Konsuls, hat 8000 E.; wichtige Dampferstation.
Die Infel wurde 1493 von Columbus entdeckt. Eeil 1671 begann die Dänisch-Westindische Com- pagnie die Pflanzungen mit Negersklaven zu be- arbeiten, und 1755 ging die Insel an die Krone über. Die Inseln gerieten 1801 und 1807 in engl. Besitz, wurden aber 1802 und 1815 zurückgegeben. Sankt Thomas, Guinea-Insel, s.Eao Thoms. Sankt Thomas, Ort bei Madras [* 13] (s. d.). Sankt Th omasgebirge, ein Teil des Böhmer- waldes (s. d., Bd. 3, S. 229 d). Sankt Tonis, Flecken im Kreis Kempen des preuh.
Reg.-Bez. Düsseldorf,
[* 14] an der
Nebenlinie Krefcld-Viersen der Krefelder Eifenbahn, hat (1890) 7459 E., darunter 59 Evangelifche
und 60 Is- raclitcn, Post,
Telegraph, schöne got.
Kirche (1885), Kriegerdenkmal, ein
Armen-, Waisen- und
Kranken- hans; beiden-und Sammetweberei, Dampfmahl- mühlen, Tampfö'lmühle und sieben
Brauereien. Sankt
uarium (mittellat.),
in der röm.
Kirche der Ort um den
Altar,
[* 15] befonders um den Hochaltar; auch der Ort zur Aufbewahrung der
Reliquien und anderer
Heiligtümer.
Sankt Ulrich, Hauptort des Grödener Thales (f. Gröden) in Tirol. ftoltstein). Sankt Ulrich, Burgruine im Oberelfaß (s. Nap- Sankt Valentin, Dorf im Gerichtsbezirk Haag [* 16] der österr. Vezirkshauptmannfchaft Amstettcn in Niederösterreich, im Hügellande östlich der Enns, an der Erla und den Linien Wien-Salzburg und Budweis-Klein-Reifling der Ofterr. Staatsbahnen,, [* 17] bat (1890) 1103, als Gemeinde 3222 E., Darlehns- kaffe und Feldwirtschaft. Sankt Veit.
1) Bezirtshauptmannschaft in Kärnten, hat 1486,98 hkm und (1890) 53 480 (26 530 männl., 26 950 weibl.) E. in 33 Gemeinden mit 583 Ortschaften und umfaßt die Gerichtsbezirke Althofen, Ebcrstein, Friesach, Gurk und S. V. - 2) Stadt und Sitz der Vezirkshauptmannschaft fowie eines Bezirksgerichts (318,44 hkm, 16 486 E.), am Einfluß der Wimitz in die Glan und an der Linie Et. Michael- Villach der Österr. Staatsbahnen, hat (1890) 1829, als Gemeinde 3971 E., in Garnison 1 Eskadron des 8. Husarenregiments «Graf Pälffy», schöne got. Kirche (15. Jahrh.) und in der Nähe Vad-Vitus- auelle.
Der angeblich röm.
Brunnen
[* 18] mit Weiher Marmorschale (9 m Umfang) ist auf dem nahen
Zoll- feld ausgegraben
worden. Die Stadt war bis 1519 die Hauptstadt des
Landes fowie Residenz der
Her- zöge von Kärnten und
bis in die jüngste
Zeit der Stapelplatz des kärntner. Eisenhandels. Auf dem Zollfeld (s. d.) stand
Virunum, die Hauptstadt von Mittelnoricum.
Sankt
Veit am Flaum, deutscher
Name von
Fiume
[* 19] (s. d.). «Victor).
Sankt Victor,
Hugo von, s.
Hugo (von
Sankt
Sankt Vincent, s.
Saint Vincent.
Sankt Vincentgolf, Einbuchtung an der
Süd- küste
Australiens,
unter 138° östl. L., wird im W. durch die
Jork-Halbinsel vom
Spencergolf, im O. durch die Halbinfcl Hinomarsh von
Port-Elliot
und der Encounter-Vai getrennt. Die Öffnung bilden die Inv estig ator- und nach O. die Vackftairs-Paffage.
Vorgelagert ist die Känguruinsel. Der
S. V. wurde 1802 von Flinocrs entdeckt.
Sankt Vith
, Stadt im
Kreis
Malmedy des preuß.
Reg.-Bez.
Aachen,
[* 20] 10 km von der belg. Grenze, auf der Eifel, an den
Nebenlinien
Aachen-
S. V'. (91,4 km)
und Gerolstein -
S. V. (59,i Km) der Preuh. Staatsbahnen, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht
Aachen), hat (1890) 1815 E.,
darunter 65
Evangelische, Postamt zweiter
Klasse,
Telegraph'
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