Sandhubel
(Kt. Graubünden,
Bez. Plessur).
2768 m. Gipfel in der Strelakette des Plessurgebirges; zwischen dem
Welschtobel von
Arosa und dem Landwasserthal.
Am
NO.-Hang liegt der Quellkessel des
Alteiner
Tiefenbergs mit einem ansehnlichen Alpensee, aus dem der
schäumende Alteinbach dem
Wasser des
Welschtobels entgegen eilt. Die Fernsicht des von
Arosa und
Wiesen her hie und da besuchten
Gipfels reicht über das ganze Albulagebiet und bis in die Berninagruppe hinein. Kann von
Arosa aus längs des Alteinbaches
über den
Alteiner Tiefenberg und das Jammerthäli
(NO.-Seite des Sandhubels
) in 4 Stunden, von
Wiesen über die Wieseneralp
und das Kühthäli im SO. des
Berges oder das s. liegende Gurgalunthälchen in ungefähr gleicher Zeit, oder endlich auch
von
Alvaneu und
Schmitten her über die
Schmittener und
Wiesener
Alpen erreicht werden. 1,3 km ö. vom Sandhubel
ragt das
Valbellahorn (2769 m) empor.
Der Sandhubel
besteht zum grössten Teil aus trümmerigem bis sandsteinartigem Verrucano, der ringsum in verkehrter Lagerung
den Triasgliedern (alpinem Muschelkalk, Arlberg- und Hauptdolomit) aufruht; gegen die
Spitze findet sich eine ansehnliche
Masse von grünrötlichem Quarzporphyr, ähnlich dem Gestein bei
Bellaluna und an der
Maienfelder Furka
zwischen
Arosa und
Davos. In der Umgebung des Sandhubels
findet man silberschüssigen Bleiglanz, und zwar am
SW.-Grat unterhalb
des Punktes 2790 m, am Berghang Murterus über der ersten hohen Felsenterrasse rechts des
Welschtobels (im Hauptdolomit),
in der Gegend des
«Häfeli» sw. vom Gurgalunthälchen (Spuren eines alten Bergbaues im Muschelkalk) und
endlich auch im Bleiberg nw. der
Schmittener Alp.