Sambuka,
hackbrett- oder zitherartiges Saiteninstrument der alten Griechen (Sambyke), in Syrien erfunden und gewöhnlich von Frauen gespielt; nach einigen identisch mit dem Barbitos (s. d.). Von den Griechen kam die S. auch zu den Römern, welche Sambukenspielerinnen (Sambucistriae) aus Athen kommen ließen, um sich bei ihren Mahlzeiten an ihrem Saitenspiel zu ergötzen. Im Mittelalter ist S. eine der unklarsten Bezeichnungen für mehrere Instrumente, meist im Sinn der antiken S. für eine Art kleiner Spitzharfe (Psalter); sie kommt aber auch abgeleitet vom lateinischen sambucus (Holunder) für eine Pfeifenart vor, endlich korrumpiert aus symphonia (samponia, zampogna) für die Sackpfeife und Drehleier (Sambuca rotata) und statt saqueboute für posaunenartige Instrumente.